City Trip Palermo & Cefalù

  • Wie einige ja wissen, haben wir den diesjährigen Feiertag am 3. Oktober für eine Urlaubswoche mit Städtetrip genutzt.

    Unsere Wahl war auf Palermo gefallen, da wir dort noch nie waren, es interessant klang und weil es sehr gute Flugverbindungen vom CGN zu angenehmen Zeiten gibt.

    Um noch etwas anderes als „nur“ Stadt zu sehen, planten wir auch zwei Übernachtungen im nicht weit entfernten Küstenort Cefalù mit ein. – Ok, ich gebe es zu: Ich wollte nochmal im Meer schwimmen dieses Jahr. 😉

    Unser Guesthouse in Palermo lag schön zentral an der Via Maqueda, so dass wir alles, was uns interessierte, gut zu Fuß erreichen konnten.

    In Palermo möchte man auch wirklich nicht Auto fahren, teilweise echt gruselig, vom Parken ganz zu schweigen. Das Guesthouse hatte zwar sogar einen kleinen Parkplatz, aber von der Dachterrasse aus gesehen war mir fraglich, wie man da hinkommt. Ach ja – Stichwort Dachterrasse: Die war super! Eine richtig gemütliche, kleine Oase, dazu zwei Hostel-Katzen, echt toll. 8)

    Jetzt aber zu Palermo:

    Ich kann schon mal sagen: Eine tolle Stadt, die uns sehr gefallen hat mit ihren zahllosen Plätzen, prächtigen Häusern, Kirchen, den schmalen Altstadtgassen und dem großen Angebot an Cafés, Restaurants und Imbisslen!

    Die Via Maqueda ist zum Glück auch fast immer eine Fußgängerzone und dann natürlich DIE Flaniermeile schlechthin, auf der ganz schön was los ist, echt der Hammer, so konzentriert.

    Aber natürlich sind die Seitengassen und benachbarten Viertel letztendlich spannender, wir sind sehr viel gelaufen.

    Im folgenden ein paar erste Eindrücke, zum ausführlichen Bericht mit mehr Bildern geht es hier: Palermo - Teil 1/3


    Dachterrasse und Hostelkatze <3



    Ja ja, die Türen von Palermo - nicht für Jedermann bequem ... :D


    Flaniermeile Via Maqueda



    Teatro Massimo:


    Eine der zahlreichen Seitengassen


    "Quattro Canti"



  • Weiter geht's durch Palermo ... 8)


    Kathedrale:



    Ausblicke vom Dach der Kathedrale:





    "No Mafia"-Gedenkstätte:



    Schöner Innenhof:


    Eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art ist die Kapuzinergruft.

    Erinnert an die Katakomben in Paris, die ja auch schon gruslig sind, mehr dazu habe ich im Reisebericht auf unserer Website - Palermo 1/3 geschrieben.

    Man kann davon halten was man will, wir fanden es sehr interessant und letztendlich war es der Wille dieser Verstorbenen,

    Weitere Infos + Bilder gibt es auf Wikipedia - Kapuzinergruft

    Hier 2 Beispielbilder:

    Wikipedia - Korridor der Männer

    Korridor der Priester


    Zum Abschluss dieses ersten Teils noch zwei positivere Bilder:

    Wappen von Palermo:


    Hostelkatze :-3



    Fortsetzung folgt

  • Ich hatte diese Gruft auf dem Plan, sobald Palermo als Reiseziel feststand.

    Ich hatte vorher auch nicht davon gewusst, aber als ich im Internet vorab mal nach Highlights gesucht hatte, ploppte eben auch diese Gruft auf und ich wusste direkt: Das muss ich sehen.

    Die Pariser Katakomben fanden wir ja auch schon sehr beeindruckend. Das war jetzt aber wirklich nochmal etwas anderes.

    Aber ich glaube, dass sich damit unser Bedürfnis an Gruften gedeckt hat. Mehr geht eigentlich nicht mehr.

    Der Bericht geht in Kürze weiter.

  • Super - freu mich schon darauf!

    Die Gruft hat mich außer den bereits besuchten Katakomben an Sulawesi und die Felsengräber erinnert.

    Dort werden lebensgroße Nachbildungen der Verstorbenen vor den Nischen im Fels mindestens 2 x jährlich neu eingekleidet und mit allem versehen, was sie im Leben geliebt haben: Zigaretten, Schnaps, Cola, Geld...Die Skelette bzw. Knochenansammlungen liegen gleich dahinter in den Nischen.

    Das ist nicht ganz so morbide!

  • Hallo Silke,

    dies ist nun der 3. Bericht, den ich über Palermo lese, (vorher schon von Erhard und Heike). Das wäre auch was für uns (3) und mit der Gruft sogar noch ein spannendes Suject on top.

    Wir waren mal mit Jenni in den St. Pauls Katakomben auf Malta. Allerdings war sie da erst 5 Jahre alt und das war nichts für kleine Mädchen, so dass wir frühzeitig wieder raus mussten.

    Viele Grüße
    Petra

  • Uns weiter geht's durch Palermo, und zwar als nächstes durch den schönen Palmen-Park der Villa Bonanno zum Palazzo Reale, an dem wir schon zweimal vorbeigegangen waren.

    Hier ist v.a. die prächtig verzierte Hofkirche Cappella Palatina hervorzuheben und sie ist auch wirklich sehenswert.

    Aber ehrlich gesagt - viel mehr gab es jetzt nicht zu sehen für die 14,50 €, irgendwie hatten wir uns hier mehr versprochen.

    Ok - der Innenhof ist auch schön + diverse Wandmalereien in anderen Räumen, man kann auch einen Blick in den Sitzungssaal des sizilianischen Parlaments werfen. Da hatten wir wohl zu hohe Erwartungen gehabt.

    Hier ein paar Eindrücke - mehr Infos & Bilder auf unserer Website Palermo - Teil 2


    Parkanlage Villa Bonanno


    Im Hintergrund der Palazzo Reale:







    Anschließend gingen wir wieder zurück auf die Via Mequeda und bogen am Quattro Canti nach rechts ab, wo man nach wenigen Metern auf einen der wohl schönsten Plätze der Stadt gelangt, der Piazza Vittoria mit ihrem wunderschönen, auf mehreren Ebenen angelegten Brunnen, der Fontana Pretoria.




  • Und gleich nebenan ein weiterer schöner Platz - die Piazza Bellini mit den nebeneinanderliegenden kleineren Kirchen La Martorana (Santa Maria dell'Ammiraglio) und San Cataldo.

    Auf eine Besichtigung der Kirchen verzichteten wir, ergatterten stattdessen lieber eine Schattenbank und genossen die Live-Musik der aus Palermo stammenden Straßen-Sängerin Raquel Romeo, die mit ihrer schönen Stimme und ihrer Musik eine tolle Athmosphäre schuf.




    Taxi an der Via Maqueda


    Kreuz und quer durch die Altstadtgassen



    Esskastanien-Verkäufer:



    Zum Gedenken an den mutigen Kampf der Richter Giovanni Falcone und Paolo Borsellino gegen die Mafia:


    Und schon wieder ein schöner Platz: Piazza San Domenica mit der gleichnamigen Kirche der Dominikaner



    Ok, nur einen noch: Piazza Ruggero Settimo mit dem Teatro Politeama:



    Fortsetzung folgt

  • Das kommt mir jetzt alled sehr vertraut vor.

    Jan war vom Palazzo Reale auch enttäuscht. Ich hatte keine Erwartungen, daher war es für mich kein Highlight,aber ok,vor allem wegen der Kapellen

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Nach diesen zweieinhalb Tagen Palermo legten wir eine kleine City-Pause ein und fuhren mit dem Zug in den 70 km östlich gelegenen Küstenort Cefalù, wo wir uns für 2 Nächte ein Zimmer gebucht hatten.

    Dieses malerische, an einem großen Felsen gelegene Städtchen bietet nicht nur eine schöne Altstadt, sondern auch zwei Strandabschnitte und ist somit bei Urlaubern sehr beliebt. Das Meer hatte auch noch ca. 25°C und es war sehr schön, dort dieses Jahr nochmal im Meer schwimmen zu können.

    Hier geht's zu unserem 2-Tages-Ausflug nach Cefalù

    und hier ein paar Eindrücke in Kürze:


    Blick auf Cefalù und den Felsen


    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft:


    Aussicht vom Balkon (Altstadt rechts, Strand beginnt links):




    Mittelalterliches Waschhaus:



    La Coppola - die traditionelle sizilianische Mütze:


    Kathedrale:



  • Heike - seid ihr nicht an einem Sonntag dort gewesen? An Wochenenden ist dort sicherlich sehr viel mehr los.

    Aber man kann auch nicht sagen, es sei "leer" gewesen während unseres Aufenthalts.

    Es waren schon viile Menschen in der Stadt, den Strand fand ich auch recht voll (v.a. die freien Strandbereiche, die Liegen waren nicht so gefragt und viele waren frei).

    Auch die Züge waren beide Malse gut voll. Ich glaube aber auch, dass ab Oktober eine Art Winterfahrplan in Kraft getreten ist, denn als wir den angedachten Zug auf der Hinfahrt verpassten, fuhr der nächste ja erst fast 2 h später. Das kann ich mir in der Hauptsaison nicht vorstellen.

  • Das habe ich jetzt nicht im Kopf mit dem Fahrplan, aber auf der Rückfahrt fuhr nicht jede Stunde ein Zug bis zum Zentralbahnhof.Wir hatten ja so einen quasi falschen erwischt. Und es war Sonntag. Unsere Fahrkarte war übrigens nicht für einen speziellen Zug . Und bei uns war jede Liege am Strand besetzt.

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Komisch, wir bekamen immer nur Fahrkarten für einen bestimmten Zug bzw. zu einer Fahrt zu einer bestimmten Uhrzeit.

    Sowohl bei unserer Ankunft am Flughafen am Automaten (der nicht wirklich gut funktionierte, wodurch wir auch fast den Zug nach Palermo verpasst hätten) und auch im Bahnhof von Palermo am Schalter - man musste sagen, wann und um wieviel Uhr man fahren will und das stand dann auch auf dem Ticket. Seltsam.

    Die Automaten waren übrigens auch in Cefalù gruselig und nicht nur Ausländer hatten Probleme damit.

    Zum Glück kam dann jemand drauf, dass man im benachbarten Kiosk auch Tickets kaufen kann. Aber wieder nur gültig für einen bestimmten Zug.

  • Wir wurden gefragt.Wir hatten eine Karte mit Rückfahrt und sind mit treniatalia gefahren. Und wir wählten die freie Fahrt. Tatsächlich fuhren wir auch früher zurück als geplant und mussten dann noch umsteigen. Alles kein Problem mit unserer Karte.

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Die zweieinhalb Tage in Cefalù waren sehr schön, aber wir freuten uns auch darauf, noch anderthalb Tage in Palermo zu haben.

    Wir waren wieder im selben Guesthouse, hatten diesmal aber das Familienzimmer, d.h. wir hatten ein riesiges, gemütliches Wohnzimmer und einen kleinen Balkon auf die Via Maqueda.

    So ließen wir uns einfach noch ein bisschen durch die Straßen und Gassen treiben, insbesondere durch die Stadtviertel La Kalsa und Loggia,die uns sehr gefallen haben, ebenfalls der kleine Park Giardino Garibaldi mit seinen alten Feigenbäumen und den vielen Wasserschildkröten.

    Mehr bilder dazu gibt es hier: Wieder in Palermo


    Wohnzimmer


    Balkon zur Via Maqueda


    Unterwegs im Kalsa-Viertel






  • Ich kann den "Bloß-nicht-im-Auto-durch-Palermo"-Vibe voll nachvollziehen – bisschen chaotisch da. Euer Guesthouse klingt echt top mit der Dachterrasse und den Hostel-Katzen!

    Und die Via Maqueda – da geht echt die Post ab, oder? So viel los! Aber klar, die versteckten Gassen und Viertel sind oft das Spannendste. Bin gespannt auf deinen ausführlichen Bericht und mehr Fotos.

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