Tahiti
Endlich erreichen wir am 18.4.2010 Französich Polynesien. Schon morgens um kurz nach sieben stehen wir ganz oben auf Deck 10 und sind schier begeistert. Das Panorama, das uns erwartet, ist einfach toll. Allerdings ist es nicht Tahiti, sondern die Insel Moorea.
Heute jedoch fahren wir weiter bis Tahiti. Wir legen am Hafen von Papeete an.
Papeete ist die Hauptstadt von Französisch Polynesien mit ihren 119 Inseln und rund 270.000 Einwohnern. Die Inseln liegen ca. 18.000 km von Frankreich entfernt mitten im Pazifischen Ozean.
Zu den Polynesischen Inseln gehören folgende Archipels:
Archipel de la Societa (Gesellschaftsinseln)
Archipels des Australes
Archipel des Tuamotu
Archipel dea Marquises
Die größte Inselgruppe sind die Gesellschaftsinseln, die aus 9 Inseln und 5 Atollen bestehen. Diese teilen sich in die Winward Island - les Iles du Vents - (Tahiti, Moorea, Maiao, Tetiaroa und Mehitia) und westlich die Leeward Islands - les Iles sous le Vents - (Huahine, Raiatea, Taaha, Bora Bora, Maupiti und die unbewohnten Inseln Tupai, Mopelia, Scilly, und Bellingshausen) auf.
Endlich können wir das Schiff verlassen und werden mit Musik, Tanz und einer Tiare-Blüte begrüßt.
3 junge Reiseleiterinnen lassen sich gerne fotografieren. Life ist "easy, so ist das Motto hier.
Da wir erst gegen Mittag eine Inselrundfahrt gebucht haben, gehen wir zunächst auf eigene Faust los. Es ist furchtbar heiß und drückend. Unsere Reiseleiterin später sagte, es gibt zwei Jahreszeiten: "hot" und "hotter". Von November bis April ist es 37°C und sehr schwül, die anderen Monate 32°C und auch schwül. Im Juni/Juli fällt kein Regen.
Wir besorgen uns zunächst etwas Geld. 5.000 polynesiche Franc, den Umrechnungskurs bekommen wir nicht mit, da wir aus dem Automaten Geld ziehen. Wir schätzen jedoch, dass es ca. 50 € sind.
Papeete ist keine Hauptstadt, wie man sie aus Europa kennt. Hier leben nur ca. 80.000 Menschen. Da heute Sonntag ist, sind auch nur wenige Geschäfte auf.
Wir kaufen ein paar Postkarten und schreiben auch schon gleich zwei und stecken sie in den Briefkasten.
Übrigens hier wird französisch gesprechen, endlich kann ich meine Französisch-Kenntnisse wieder auffrischen. Es klappt auch erstaunlich gut!
Und dann beginnt unsere Inselrundfahrt. Übrigens fährt man hier rechts. Ich glaube 5 Busse voll mit Touristen sind wir insgesamt. Da gibt es so manchen Stau...
Tahiti besteht aus zwei Inseln, die miteinander verbunden sind: Tahiti nui und Tahiti iti
nui = groß und iti = klein
Wir fahren einmal rund umd Tahiti nui und halten an verschiedenen schönen Ecken.
1779 erreichte Captain Cook die Insel.
Das Wetter ist durchwachsen, mal ist der Himmel strahlend blau, kurz danach ist es wieder bewölkt.
Tahiti ist für die schwarzen Perlen berühmt, aber ich halte mich zurück.
Wir halten an einem Wasserfall und beobachten Kinder, die von hoch oben hinunter springen. Friedrich hat meine "alte" Kamera und nutzt sie meist, um mich beim Fotografieren zu fotografieren. So komme ich auch mal aufs Foto...
Tahiti hat eine eigene Brauerei und das Hinano Bier schmeckt auch recht lecker.
Die Schulen sind frei für alle. Es gibt 5 Highschools und auch eine Universität hier auf Tahiti.
Tahitis Regierung ist nicht stabil. In den letzten 5-9 Jahren hat die Regierung 11-12 mal gewechselt. So ist es kein Wunder, dass es nicht vorwärts geht. Was heute für gut befunden wird, kann morgen schon wieder gekippt werden. Frankreich finanziert Tahiti zu 70%. Die restlichen 30 % müssen selber aufgebracht werden und das ist oft ein Problem, sagt unsere Reiseleiterin. Mehr als 35 % der Bevölkerung ist ohne Arbeit. Das Leben hier ist extrem teuer (stimmt, für zwei Bier zahlen wir 11 ca, USD)
Es gibt so gut wie keine Industrie, man lebt vom Tourismus.
Wir besuchen den Spring Garden in Vaipahi mit einer Fülle von wunderschönen Blumen.
Viele der Blumen, Büsche und Blätter kommen mir bekannt vor. Flamingo (Anthuria), Bougainvillier (Paperflower), Red Ginger, Rose de Porcelaine (Porzellanblume (Torch Ginger), Frangipaniers ind allen Farben, Bromelia, Ixora, Monstera, Philodendron und Pothos, um nur mal einige zu nennen.
Die deutschen Bezeichnungen habe ich nicht parat, denn die kann mir auch keiner sagen... (da hilft nur eins: googeln...;-)
Unser letzter Stop ist an der bekannten Papara Surf Beach. Hier auf Tahiti sind übrigens 80 % aller Strände mit schwarzem Sand. Wir nehmen ein wenig von dem schwarzen Sand mit und beobachten die Surfer. Surfen gehört hier zum alltäglichen Leben. Die Kinder lernen es schon von klein auf an und können es demnetsprechend gut.
Das Leben generell ist so ganz anders. Das hat ja schon Gaugin, der berühmte Maler, gewusst, der hier einige Jahre verbrachte. Wir haben im Gaugin Restaurant auch einen Stop gemacht.
Auf dem zweiten Bild ist die Nooni- Frucht. Sie soll sehr gesund sein und fast Wunder bewirken und auch gegen fast alles ein Heilmittel sein.
So ein Tag geht viel zu schnell vorbei. Tahiti hat uns schon ganz gut gefallen, aber es sollte noch viel besser kommen...
Viele Grüße
Petra
Hier noch ein paar "Brocken" Reo Mao´hi:
Guten Tag - iaorana
Vielen Dank - mauruuru
Auf Wiedersehen - nana
Guten Appetit - Tama´a maitai
Frau - vahine
Mann - tane
gut - maitai
sehr gut - maitai roa
Willkommen - maeva
Prost - manuia
Moorea
Moorea liegt nur wenige (19) Kilometer von Tahiti entfernt und hat die Form eines Herzens. Wir stehen schon früh am Morgen auf, denn wir wollen die Ankunft in Cooks Bay nicht verpassen. Der Blick auf die Insel ist einfach schön, ein Postkartenmotiv. Tiefblaues Wasser wechselt sich mit türkisfarbenen und fast durchsichtigem Wasser ab, im Hintergrund die grünen Berge.
#
Moorea (früher Aimeho oder Eimeo) ist 133 km² groß und hat ca. 16.200 Einwohner. Die Insel ist von einem Korallenriff umgeben.
Am 19.4.2010 liegen wir vor Anker und müssen mit Tenderbooten an Land gehen.
Für Moorea haben wir uns für eine Dolphin Eco Tour entschieden, denn wir lasen, dass die Schönheit der Insel sich am besten von der Wasserseite zeigen soll. Delphine in freier Wildbahn zu sehen, reizt mich natürlich auch besonders.
Während wir an Land auf unser Boot warten, sehen wir wieder den Breadfruit tree (Uru Arbre a pain) mit ihren Früchten. (Brotfrucht)
Dann geht es los, das kleine Boot steht bereit. Ich ergattere die erste Sitzreihe mit Holzplanken, in der Hoffnung, dass dieses eine gute Position ist. (Stimmt, es war die beste!) Neben dem Bootsführer hatten wir einen Biologen an Board, der uns ganz viel über Delphine erzählte. Natürlich alles auf englisch, aber es war gut zu verstehen.
Hier vor Moorea leben die Spinner-Dolphins. Sie sind nicht besonders groß, drehen sich aber bis zum 7 x in der Luft und sie sind sehr springfreudig.
An Board bekommen wir natürlich auch eine Sicherheitseinweisung.
Da man nie genau weiß, wo sich die Delfine rumtummeln, fahren wir in die erste Bucht hinein und warten. Während wir wie gebannt auf das Wasser starren, gibt es weitere Informationen über die Spinner-Dolphins. Sie brauchen eine wassertiefe von mindestens 10 Metern und können bis zu fünf Minuten unter Wasser bleiben, ehe sie wieder auftauchen müssen.
Da sich kein Delfin zeigen will, geht es weiter zum nächsten "Platz". So bekommen wir immer wieder neue tolle Aussichten auf Moorea.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
