Aktuell habe ich mit Kirche nichts im Sinn und bin schon vor etlichen Jahren ausgetreten. Meine Schwester hingegen ist sehr aktiv in der Kirche, mein Schwager in spe ja sogar Kirchenmusiker. Meine Schwester erzählte mir gestern, dass unsere Gemeind 50 Jahre alt wird und heute anlässlich dieses Jahrestages eine Art Mosaik, so hatte ich sie verstanden, vor der Kirche eingelassen wird, irgendwas mit neinem Engel. Ich könnte doch mal vorbeischauen, müsste ja nicht zum Gottesdienst sondern anschließend sein.
Also bin ich um 11 Uhr zur Kirche - der Gottesdienst lief noch, aber die Tür stand offen, die Kirche proppevoll und so habe ich den Schluss noch mitbekommen, der zu dem Festakt gehörte.
Und darin ging es um den Engel der Kulturen. Und selbst, wenn man nun nicht aktive Kirchenmitglied ist, ist dies etwas, von dem ich Euch hier berichten möchte, da ich es gut finde.
Der Engel der Kulturen ist ein Kunstprojekt. Es hat zum Ziel zu veranschaulichen, dass in unserer heutigen globalisierten Welt nur ein friedliches und respektvolles Miteinander von verschiedener Herkunft, Kultur und Weltanschauung Grundlage für eine Lebenswerte Zukunft sein kann. Als Symbol hierfür hat das Atelier Gregor Merten und Carmen Dietrich einen Metallkreis geschaffen, in dem die Zeichen der bei uns in EUropa gängigen Religionen: Halbmond, Kreuz und Stern angeheftet sind. Meine Schwester erzählte nmir, ohne dass dies beabsichtigt war, ergab die Anordnung der Symbole im Inneren das Bild eines Engels. Man sieht ihn nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten.Zitat aus der Broschüre:" Während der Kunstaktion wird der Engel der Kulturen in Form des Rings aus Stahl , blau eingefärbten Spezialbeton und einem Rahmen aus Aluminium in den Boden eingelassen" Dies geschah heute in unserer Gemeinde. Nun werden Vertreter der Gemeinde mit Einsatz eines Schneidbrenners das gleiche Zeichen für die nächste Gemeinde/Stadt herstellen. Unseres wurde von einer Gemeinde in Göttingen gemacht. Unserere Gemeinde wird eines für eien Gemeinde in HH-Ottensen machen, wo es nächstes Wochenende in den Boden kommt. Bei der Zeremonie sind Vertreter des christlichen, jüdischen und islamischen Glaubens anwesend.
Die herausgeschnittenen Engel werden übereinandergelegt eine Säule ergeben, die in Jerusalem stehen sollen. Der Namen aller beteiligten Städte steht auf ihren Engeln.
Ich finde das richtig toll. Aus dem Internet habe ich das Bild heruntergeladen.
Mehr lesen hierzu kann man unter http://www.engel-der-kulturen.de
Ich denke, selbst wenn man kein Kirchenfan ist, kann man diese Aktion mittragen und gut finden, da sie dem Frieden und dem gegenseitigen Verständnis dient
Ein Foto folgt am Mittwoch - bis dahin muss man dem Link folgen
Wenn man bei "Aktuelles" anklickt findet man auch 29.6. Kirchengemeinde Hamburg-Poppenbüttel
Engel der Kulturen
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Hallo Heike,
das ist sehr interessant. Hast Du den Engel in dem Kreis gesehen? Ich tue mich noch schwer.
Viele Grüße
Petra
PS. darf das Bild veröffentlicht werden? -
Ich bin nun auch schon seit Jahren nicht mehr in der Kirche, aber solche Aktionen finde ich sehr gut.
Die Menschen müssen verstehen, dass sie alle einfach nur Menschen sind, egal woran man selbst und der andere glaubt, welcher Herkunft man ist etc. Das ist alles letztendlich so unwichtig und wird doch immer so gerne missbraucht, um Hass und Kriege zu schüren zwischen Menschen wie du und ich. -
Ja, Heike, mach das mal mit dem eigenen Bild, na klar darfst Du das dann veröffentlichen.
Ich finde so was auch gut.
Viele Grüße
Petra -
Das ist ein schönes Projekt. wenns doch endlich mal helfen würde die Menschen zum Frieden zu bewegen.
Man sieht den Engel schon.
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Den Metallkreis finde ich auch gut!
(Den Engel konnte ich gleich sehen, weil ich diese Art Bilder sehr oft sehe.)Aber die Intention einer Säule als Gemeinschaftswerk, hergestellt aus vielen solcher Engel, ausgerechnet in Jerusalem und in christlich-jüdisch-islamischer Einigkeit:
Nein, das kann ich mir derzeit nicht vorstellen, allenfalls zukünftig wünschen!
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