Tromsø - Für 5 Tage im arktischen Winter

  • Dann hat sich ein Ignorant zweimal vor mich platziert und ich musste umbauen.

    Das wäre eine Ansage wert gewesen. Gerade unter "Fotografen" wird das Stativ gerne mal wie ein Ellenbogen eingesetzt.

    Für das handling mit Kamera und Stativ im Dunkeln würde sich beim nächsten Mal (falls es eines gibt) vielleicht eine Stirnlampe lohnen.

    Für kalte Tage hab ich mir auf Helgoland mal zufällig Kamerahandschuhe gekauft. Das sind Fäustlinge, wo man bei Bedarf die "Faust" kurz abziehen kann um an den Knöpfen zu fummeln. Gut, bei arktischen Temperaturen kommt man damit auch schnell an seine Grenze, aber ein klein wenig angenehmer ist es doch. Das Theater mit dem Akku überrascht mich nicht. Meine Kamera ist ja schon sehr alt. Sollte ich damit solch ein Vorhaben starten, würde ich mir tatsächlich einen neuen Akku gönnen. Bei meinen alten Dingern hätte ich da schon etwas Bedenken.

  • Ich hatte mich schon beschwert, aber der sagte nur "Es ist hier ja genug Platz für jeden." - Aber damit meinte er nicht, dass ER weggehen würde, sondern das ich sollte. Unglaublich.

    War so ein reicher, alter Deutscher mit Frau in Antarktis-Jacke, damit man das auch gleich sehen kann.

    Fäustlinge wollte ich aber bewusst nicht, da ich ja noch in der Kälte imstande sein wollte, mit den Handschuhen manuelle Einstellungen an der Kamera vorzunehmen, was ich auch geübt hatte.

    OK, die "Faust" kurz abziehen - aber es ist alles so viel Gefummel.

    Mit den Overalls, die wir noch bekommen hatten zum Drüberziehen, kam ich ohnehin an nichts mehr ran, Handy war ja in meiner Jackentasche drunter, das hätte ich so einfach nicht mehr rausfriemeln können.

    Ist schon nicht einfach in der Kälte.

  • Auf Island war es es ja auch so kalt, aber wir haben eigentlich fast nie gefroren mit dem Mehrlagenprinzip. Nur beim Geysir war es echt fies wegen dem Wind. An den Händen hatte ich meine Handstulpen mit Fingern. Damit kann man gut fotografieren

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Für das handling mit Kamera und Stativ im Dunkeln würde sich beim nächsten Mal (falls es eines gibt) vielleicht eine Stirnlampe lohnen.

    Ach, fast übersehen: Wir bekamen auch Stirnlampen gestellt bei der Polarlicht-Tour. Aber ich schaffte es, meine direkt aus dem Gummmizug zu kriegen und dann hatte ich in all den Klamotten keinen Bock mehr drauf, das wieder reinzufriemeln.

    Es waren übrigens Stirnlampen, die auch eine Rotlicht-Funktion haben. Das ist sehr gut beim Fotografieren und wahrscheinlich auch generell, da man damit andere Leute nicht so blendet, v.a. wenn diese gerade fotografieren.

    Wir hassen ja generell diese Stirnlampen bzw. Leute, die meinen, sie bei jedem Firlefanz auf Campinplätzen etc. tragen zu müssen und andere damit nur blenden. Und btw - idiotsich damit aussehen. :P Beim Polarlichtfotografieren - ok, das mit dem Rotlicht ist schon ok.

  • :KKopffass2

    Ich hab uns letztes Jahr 2 ziemlich hochpreisige Stirnlampen im hiesigen Sportgeschäft gekauft.

    Dass es auch welche mit Rotlichtfunktion gibt, hat der Verkäufer nicht erwähnt, sonst hätte ich zumindest eine davon genommen.
    Aber gut, dass ich hier immer noch was dazu lerne :)

  • Mit den Overalls, die wir noch bekommen hatten zum Drüberziehen, kam ich ohnehin an nichts mehr ran, Handy war ja in meiner Jackentasche drunter, das hätte ich so einfach nicht mehr rausfriemeln können.

    Ist schon nicht einfach in der Kälte.

    War es so kalt, daß die eigenen Parkas nicht mehr ausreichten? Ich vermute mal, daß ihr die Polarjacken noch extra drüber gezogen habt.
    Was die Handschuhe angeht, ist „Klappfäustling“ das richtige Wort.

  • Ja, die normale Jacke/Parka hätte auf Dauer nicht ausgereicht bzw. es wäre noch ungemütlicher geworden. Wenn man an einem Ort bei -14°C auf der Lauer ist, also so gut wie nicht in Bewegung ist, wird es auf Dauer echt kalt (siehe ausführlicher Reisebericht). Dann lieber etwas unbeweglich sein und nicht mehr an Sachen in den Jackentaschen rankommen (oder vorher dran denken, wenn man irgendwas noch dringend braucht. Die Overalls hatten keine Taschen, meine ich).

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