Das Camp besteht seit 40 Jahren, es ist uns nicht bekannt, dass es jemals einen Vorfall gegeben hat.
Klar könnte man auch ohne Gewehr und Bärenspray laufen, aber ob das Sinn macht? Wäre das nicht etwas zu blauäugig? Würde das eine Versicherung anerkennen?
Wir haben in der ganze Woche keine einzige brenzliche Situation gehabt, ich hatte außer Herzklopfen nie Angst und ab den dritten Tag habe ich gelernt, dass diese friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Tier auf Respekt beruht. Der Bär bestimmt immer den Abstand und wir sind nur stille Beobachter. Immer und überall. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Natürlich kann immer etwas passieren, dass ein Tier oder ein Mensch mal querschießt, das sieht man in der heutigen Zeit ja zur Genüge. Phil hat das Ganze aufgebaut und die Bären jahrelang studiert, seine Söhne unterstützen ihn.
Mir gefallen Tiere in Freiheit, wo man ihnen Respekt entgegenbringt, besser, als irgendwo eingesperrte Tiere, die nur Menschen vorgeführt werden und die ein leben lang in Gefangenschaft leben müssen.