Neues Objektiv - Kann mich nicht entscheiden?!

  • Eine kurze Frage an die Kenner:

    Ich habe gerade ein Angebot bekommen für:
    Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro Objektiv (72mm Filtergewinde) für Canon für 200,- € - Alter ca. 5 Jahre, aber inklusive Originalverpackung und Original-Rechnung sowie erneuerten Gummi.

    Was sagt Ihr dazu? Ein gutes Angebot oder eher nicht?

  • Hallo Manuela,
    es ist halt schon etwas älter, wenn in den Linsen keine Verschmutzungs- bzw. Staubpartikel sind, kaum Kratzer und Du damit leben kannst, dass Bilder von solch einem Megazoom natürlich eine etwas andere Qualität haben, als z. B. eine Festbrennweite, warum nicht.

    Es gibt bei AMAZON jede Menge Rezensionen, da habe ich mal reingeschaut. Viele sind mit diesem Objektiv zufrieden, es soll aber beim ZOOMen etwas schwergängig sein.

    Kannst Du das Objektiv mal ausprobieren? Das würde ich machen.

    Viele Grüße
    Petra

  • Ich habe ja aktuell das Canon 18-250mm. Allerdings habe ich auf den letzten zwei Reisen festgestellt, dass es ziemlich schwächelt ... die Qualität hat stark nachgelassen seit meinem Kauf. Es ist nicht so schlimm, aber mich stört es! Ansonsten nehme ich auf Reisen gerne mein "Suppenzoom" her, da ich das ständige Wechseln nicht mag.

    Hab daher schon vor einiger Zeit überlegt, mir genau dieses zu kaufen, aber neu ist es mir momentan zu teuer.

    Ja, ich habe soeben das Angebot bekommen, dass ich es erstmal 1 bis 2 Wochen testen kann und wenn es mir nicht taugt, ich es wieder zurück geben kann (ist jemand aus einem anderen Forum).

    Naja, ich überleg's mir bis morgen. ;)

  • Das ist doch ein Wort Manuela, ich würde das Angebot annehmen. Ohne Bilder von der eigenen Kamera zu sehen, bringt es einfach nichts. Jede Kamera ist irgendwie anders.
    Ich würde ja auch so gerne ein gutes Zoom haben wollen, aber ich kann mich noch nicht so recht mit einem anfreunden. *seufz"
    Viele Grüße
    Petra

  • Hätte ich ja nie gedacht, dass ich mal bis in diese Kategorie komme!

    Seit 2 Urlauben habe ich die Pentax K5-II mit einem Fest-Makro und einem Kit 18-135.
    Mein Mann hat die wasserdichte Pentax mit einem 18-270er.

    Nachdem ich eh inzwischen wechsle, will ich mir ein weiteres Objektiv zulegen.
    Ich schwanke zwischen Sigma 18-300 (sehr schwer), einem ähnlichem Tamron und Pentax 55-300 oder auch 18-270.
    Die beiden Pentax wiegen unter 460g, ich will damit vor allem Tiere/Vögel fotografieren, also den oberen Randbereich ausreizen.

    Und habe null Ahnung, was mir im Bereich 18-55 bei Tierfotografien entgeht, wenn ich das 55-300 nehme und nicht noch das Kit mitschleppe.

    Experten, bitte erbarmt Euch! :ttturtle

  • ND tut nur so wichtig. Aber Bernhard und Erhard wissen auch gut Bescheid und Marbles ev. auch.
    Blamieren tut er sich oft selber mit seiner Art aber als wir uns getroffen haben war er gar nicht so übel.
    Ein Wiener eben! :KKopffass2 ;D


  • ......Seit 2 Urlauben habe ich die Pentax K5-II mit einem Fest-Makro und einem Kit 18-135.....


    Warum willst Du dann z.B. das 18-270?
    Dann brauchst Du ja das Kit 18-135 nicht mehr. Oder bist Du nicht mehr zufrieden damit.
    Hast Du schon mal an ein lichtstarkes Objektiv mit Festbrennweite gedacht, z.B.200mm?
    Gerade bei der Tierfotografie ist das von grossen Vorteil.


    ......Und habe null Ahnung, was mir im Bereich 18-55 bei Tierfotografien entgeht, wenn ich das 55-300 nehme und nicht noch das Kit mitschleppe......


    Es ist halt eine Sache der Entfernung. An welche Art der Tierfotografie denkst Du? Elefanten oder Ameisen?

  • Danke, Erhard!

    Wir haben gleiche Motive fotografiert, z.B. Geier im Nest.
    Mein Mann mit dem 18-270, ich mit dem 18-135, beide AF.
    Meine ist zwar schneller, aber die Qualität kann ich vergessen. Deswegen die geplante Neuanschaffung.
    (Das Kit war beim Kauf dabei, sonst hätte ich es nicht genommen.)

    Für Kleingetier habe ich ja das 100:2,8.

  • Servus,

    Tierfotographie ist ja nicht gleich Tierfotographie - aber man kann dann doch so ein paar Sachen verallgemeinern. In der Tierfotographie brauchst Du allgemein doch eher den höheren mm-Bereich. Gerade bei Vögeln ist der Bereich von 18-55mm ziemlich uninteressant, nahezu völlig vernachlässigbar. Auch ein Bereich ab 70mm dürfte dafür ausreichend sein. Normalerweise kommt man ja nicht sonderlich dicht an die Tiere ran. 300mm als Maximum sollte man da schon haben. Aber es sind noch mehrere Sachen zu beachten. Man kann auch grob verallgemeinern, dass die Gesamtfotoqualität abnimmt, je größer der Zoombereich ist - Faustformel: nicht größer als 4x Zoom.
    Bei vielen Objektiven im Bereich 70-300mm nimmt die Schärfe und Gesamtbildqualität ab 200mm deutlich sichtbar ab.
    Je mehr mm Du nutzt, desto mehr Licht brauchst Du auch -> u.a. Gefahr des Verwackelns wird größer, aber das ist Dir sicherlich bekannt.

    Ich stimme Dir jedenfalls zu - ein Objektiv im Bereich bis 135mm ist zum Vogel-Fotographieren eher ungeeignet.

    Und man muss sich natürlich auch klar machen, wieviel Geld man investieren will. Nach oben ist da natürlich einiges offen.

    Ich nehme mal an, dass deine Kamera eine "Kleinformatsensor"-Kamera ist.

  • Hallo Okke,

    ja, Pentax hat noch kein Vollformat.
    Und ein FA kostet über 1000 EUR.

    Nebenbei: Die Akkuleistung der Pentax ist deutlich besser als der der Sony alpha.

    Danke für Deine Antwort, mal sehe, was Petra schreibt - dann geht's zur Entscheidungsfindung :ttturtle

  • Hallo Angelika, nun will ich Dir mal antworten. Ich denke, es ist ein schwieriges Thema, weil es nicht leicht ist, wilde Tiere in der Natur zu fotografieren. Sie bleiben selten so lange stehen, oder fliegen auf einer Stelle, bis Du Deinen Fotoapparat in die richtige Stellung gebracht hast.

    Bevor ich was zu den Objektiven sage, sage ich mal einfach mal dieses in den Raum: Mit dem Programm-Modus wilde Tiere zu fotografieren, artet immer zu einer Lotterie aus. Die Chance, dass der Fotoapparat genau das auswählt, was man braucht, geht in der Sport und in der Tierfotografie so ziemlich gegen NULL. Wie gesagt, wenn man 100 Fotos macht, dann hat man natürlich eher die Chance, dass da ein brauchbares Bild dabei ist.

    Also sollte man bei sich bewegenden Tieren überlegen, welche Einstellung man macht. Es bietet sich in jedem Fall an, die Zeit zu bestimmen und die Blende wird dann dazugewählt. Ich war gestern bei Pelikanen und Möwen und habe mal locker 1.500 als Zeit eingestellt bei 200 ISO. Je nachdem ob dann der Hintergrund hell oder dunkler ist, ob blau oder weiß, musst Du ab- oder aufblenden. Ich war leider in der Mittagszeit da, also zur ungünstigsten Zeit und das Licht war zwar hell aber eben grottenschlecht. Um diese Zeit sollte ein Fotograf ruhen, aber das hätte ich mal meinen Mitreisenden sagen sollen. :rolleyes

    Wie Okke schon schrieb, je mehr Zoom, je schlechter werden im letzten Drittel die Bilder, für mehr Zoom braucht man mehr Gläser und jedes Glas mehr, amcht ein Bild schlechter. im Endbereich, also bei vollem ausgefahrenen Zoom, hast Du nur noch ganz wenig Spielraum für die Schärfe, wenn dann der Focus nicht mehr mitspielt, schärft der Apparat anstelle des Kopfes von dem Tier halt nur den Schwanz oder ein anderes Teil.

    Meine Meinung ist, weniger Zoom, mehr Lichtstärke und dann mit dem Apparat ein wenig üben. Bei sich bewegenden Tieren, sollte man auch schauen/nachlesen, oder man einen AF-C (continuous autofocus) hat, das erleichtert den Vogel scharf zu bekommen. Eine weitere Überlegung ist, welche Messung man noch einstellt, ob Spot- oder Integralmessung etc. Ich weiß, das führt jetzt schon etwas in die Geheimnisse der Fotografie, aber es schadet nichts, mal davon gehört zu haben.

    Wenn ich ein Tier fotografiere, dann stelle ich immer die Spotmessung ein, denn ich WILL, dass das Auge scharf abgebildet wird, alles andere ist nebensächlich. Dann misst die Kamera eben nur um diesen Spot und ermittelt dazu die Werte. Es ist aber nicht immer einfach, dann bei einem schnell fliegenden Vogel, das Auge zu treffen. {a

    Wenn man ruhige und träge Tiere fotografiert, dann ist das alles nicht ganz so wesentlich, dann könnte man auch mit einem Programm arbeiten. Aber, je größer und schwerer das Objektiv, je mehr Schwankungen treten auf. Auch bei einem 55-300mm hat man Mühe den Fotoapparat so still zu halten, dass es sich nicht auswirkt. Daher ist hier ein Stabilisator oder auch ein Tripod/Monopod von Vorteil.

    Wenn Du richtig in die Tierfotografie einsteigen willst, dann würde ich mir an Deiner Stelle ein Objektiv mit geringem Zoombereich anschaffen und dafür möglichst lichtstark. Welchen Zoombereich Du haben willst, das musst Du Dir selber überlegen, für Helgoland reichen mir 300 mm nicht immer und auf Safaris schon mal gar nicht, da sind die Tiere ja fast immer weit weg, wegen der Fluchtdistanz. Es sei denn du bist bei den Elefanten, da braucht Du höchstens 100 mm. Ich habe selten, das richtige Objektiv drauf. {e

    Daher bin ich in diesem Urlaub auch mit einem 23 mm unterwegs, gestern hat mich einer gefragt und wo stelle ich den Zoom ein? Ich habe ihm gesagt: mit den Füßen, nach ein paar Überlegungen hat er es verstanden, man muss laufen...

    Der Hund ist mit 23 mm plus Crop = 35 mm aufgenommen.

    Die Seelöwen und der Pelikan mit meinem 200 mm (Festobjektiv) plus Crop = 280 mm
    Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.

    Viele Grüße
    Petra

    Die miese Qualität bei dem Pelikan und Seelöwen liegt einfach an meinen falschen Einstellungen, denn ansonsten ist das Objektiv gut. ;)

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