Finn hat heute etwas für mich gezeichnet. Er hat es selbst erlebt.
Mitraten dürfen alle ausser Mama.
Was stellt das Bild dar?
RATEBILD
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Ich rate e nicht aber Piccasso würde neidvoll erblassen.
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Hat es noch was mit Karneval zu tun?
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Honigsammlerbienen und Königin?
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Ganz klar - der Teufel der mit den Hexen auf dem Boxberg getanzt hat
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ich mit 3 lockigen Grazien beim Friseur ...
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Ich beim Pause machen auf einem Holzstamm mit Oma , Mama und Papa .
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wir klettern jetzt mal alle über den Zaun - ohhh , ist ja doch ein bißchen Strom drin ...
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der letzte ist gut
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Kindergeburtstag oder Kinderkarneval
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Mama bastelt mit Frauen Traumfänger
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na ihr habt ja phantasie! *lach*
leider alles falsch!!!!auflösung: perchtenlauf!
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WER kommt denn auf Perchtenlauf
König Finn, links Mama und rechts die beiden Omas wäre aber auch nett gewesen
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Darauf konnte ich gar nicht kommen, musste zuerst mal googeln was Perchtenlauf ist, das kennt man hier nicht ~°
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Der Perchtenlauf ist Finn aber super gelungen, Kompliment !!!!
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Das Wort habe ich noch nie gehört
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Ich hatte das Wort schon einmal bei Dir oder Maxi gelesen .
Schönes Bild - schönes Rätsel
Bist Du auch als PerchtFrau unterwegs bei diesem Lauf ?
Kann da jeder / jede mitmachen ?
und letzte Frage : ist das in den Dörfern zu ganz unterschiedlichen Tagen -
Ich habe zum Thema Percht einmal einen Artikel geschrieben, den ich euch hier gerne rein kopiere....
SCHIACHPERCHTEN und HOBERNGOAß
Bei uns im Ybbstal- Niederösterreich wurde erst vor wenigen Jahren der Brauch der "Schiachperchten und Hoberngoaß" wiederbelebt, der etwa 100 Jahre lang nicht mehr ausgeübt wurde... und vom normalen "Krampus" ersetzt wurde, der eigentlich nur dazu da war, für die Kirche die bösen Kinder zu bestrafen, die nicht beten wollten.
Bei uns in Opponitz gibt es jetzt aber wieder die "Hammerteufel`n", die einen Perchtenverein gründeten.
Der Name entstand durch die Hammerschmieden die hier an der Eisenstrasse immer noch teilweise aktiv sind, und in denen Sensen, Sicheln und anderes Werkzeug hergestellt wurden.
Bitte nicht falsch verstehen, die Perchten haben mit dem Teufel nichts zu tun, sondern sind abgeleitet von der „Bercht“, das weibliche, wilde, Dämonen jagende göttliche Weib, vergleichbar mit der indischen „Kali“ und „Pan“, dem Herren der Tiere und des Waldes, also der Sohn der „Berchta“, die ihren Namen auch an viele Städte und Ortschaften im Alpenraum weitergegeben hat- zum Beispiel Perg oder Perchtesgaden.
Die Perchten haben die Aufgabe, die Geister des Winters zu vertreiben und das neue Jahr willkommen zu heißen. Üblicherweise sollten sie in der Nacht vom 5. auf den 6.Jänner laufen, werden aber noch immer mit dem Nikolaus herumgeschickt….
Die "Hammerteufeln" machen nicht nur einen großen Umzug mit etwa 30 "Schiachperchten" , Fackeln, Schwefel und Rauch, usw... sondern sie kommen auch bei Bestellung mit dem Nikolaus ins Haus, bleiben da aber sehr brav, weil die Kinder ja nicht zu sehr erschreckt werden sollen.
Es gibt den Brauch, dass Mütter am Abend im Beisein der Kinder eine Schüssel mit Milch auf den Küchentisch stellen, und einen Löffel für die "Hoberngoaß" dazulegen. (Es gibt auch Erzählungen, dass man sieben kleine Löffel dazulegen muss) Die „Hoberngoaß“ wird abgeleitet von der Percht, heute als Hexe dargestellt, ganz früher von der keltischen "Ceridwen" abgeleitet.
Am Morgen wenn die Kinder aufstehen laufen sie natürlich als erstes zur Schüssel um nachzusehen, ob die Milch noch da ist oder nicht.
Natürlich ist die Milch weg- die Hoberngoaß hat sie gefressen (oder gar die Mutter? man weiß es nicht so genau)
Zudem soll man in der Nacht der Hoberngoaß keine Glut im Ofen haben, es soll Gerüchte geben, dass ein Bauer, der die Glut im Ofen vergaß angeblich sein Leben lang Pech hatte…
Auch das "Kramperlstampern" gibt es noch, jetzt eben mit den Perchten. Mutige Kinder und Jugendliche gehen abends raus, und versuchen sich so nahe wie möglich ohne bemerkt zu werden an die Perchten anzuschleichen.
Es gibt aber auch Perchtenläufer, die geschickt ihre großen Glocken festhalten und sich an versteckte "Stamperer" von hinten anschleichen, und diese dann plötzlich scheppernd und springend fast zu Tode erschrecken.
(eine alte Erinnerung der Menschen an die Faszination der "wilden Jagd", bei der die Schüler der Druiden nachts eine Strecke zu gehen hatten, wo sie sich dem Geist der Alraune- Wurzel stellen mussten, der sie mit ihrer dunklen Seite konfrontierte. Wenn sie die Wegstrecke geschafft hatten, waren ihnen die Geister dieser Region dienstbar)
Ich gebe zu, ich versuche jedes Jahr, einem Percht eines der langen Fellhaare zu stehlen, und binde- wenn ich eines erwische- dieses Haar auf meinen Ahnenstab, es soll mir Glück bringen und Kraft geben für das neue Jahr. -
Das ist ja interessant. Auch hier "oben" kennt man das nicht...
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