Kommentare zur Reise nach Madagaskar

  • Wenn man eine Gruppenreise anbietet, dann kann sich nicht ein Teil davon mit dem Auto ständig absetzen. Gerade dann wenn die Fahrzeuge sowieso in einem schlechten Zustand sind, sodaß mit Pannen gerechnet werden muß. Ich denke, das kann man am Abschluß der Reise auch dem Veranstalter sagen und ich würd's auch vom Trinkgeld abziehen. :mmad

  • Bei Malaria gebe ich Dir recht, kiki, alles medizinische Personal in Malariagebieten hat mehr Ahnung als 99% der Ärzte in D, außer den Tropenmedizinern.

    Dass Du, Anja, kein Fieber mehr hast, darüber bin ich echt froh!

    Und dass Du in D dennoch zu einem Arzt gehen willst, ist vernünftig.

    Bitte lass Dich nicht von mir verunsichern = nimm meine Kommentare bei Krankheiten im Urlaub erst einmal nicht ernst - ich bin wegen einiger Erfahrungen (zum Glück fast immer unnötig) ängstlich, will aber nichts versäumen!

    In Costa Rica sollte ich nach einer sehr heftigen allergischen Reaktion ein Mittel nehmen, habe vorsichtshalber eine Freundin in D gefragt, die Neurologin ist. Auf gar keinen Fall! In Europa verboten, da schwerste Nebenwirkungen.

    Ich soll mir den xxy-Wirkstoff besorgen lassen.

    Auf Mauritius, Korallenverletzung hat sich schlimm entzündet. Arzt in der Unterkunft verschreibt Salbe. Kam mir komisch vor = Anruf in D: Ja nichts draufschmieren, sondern Wundränder vorsichtig öffnen, Gasbrandgefahr.

    Ich bin halt auch immer diejenige, die "hier" schreit, werde als erste/einzige gestochen, rutsche regelmäßig aus, wenn zu Lande, falle ich auf Steine, wenn im Wasser, dann auf Korallen.

    Zanzibar: Beim Waten durchs Wasser Feuerquallen erwischt. Die Brandwunden sind jetzt noch sichtbar.

    Aber trotzdem reise ich unglaublich gerne!

  • Ich habe jetzt erst wieder nachgelesen, und mit Schrecken, dass du krank geworden bist. Welch Horror, gerade noch dazu mitten in der Pampa und dem Wissen, dass man bald wieder 10 Stunden im Auto durchgerüttelt wird.

    Aber ich bin froh, dass es dir wieder besser geht.

    Ich hoffe nicht, dass es Malaria war. Es kann wie vermutet auch die Hitze oder auch verunreinigtes Essen gewesen sein, im schlimmsten Fall beides.

    Jochen hats auf unserer ersten Thailandreise so schlimm erwischt. Hatte plätzlich auch über 40 Fieber. War auch 5 Tage dort im Krankenhaus und danach lange Zeit matschig. Wir wissen nicht, ob es der Krabbencocktail war mit Mayo den er frühstückte, oder seine Schwimmrunden in der prallen Mittagshitze.

    Auf alle Fälle wirst du von dieser Reise noch lange erzählen.

  • Angelika, ich bin dankbar für jeden Hinweis, denke hier ja auch nicht immer an alles. Ich behalte es im Hinterkopf, aber momentn sieht es ja aus, als käme ich gut durch. Mittwoch bin ich wieder zu Hause.

    Nein, es ist keine Chamäleon Reise, das kann ich mir leider nicht leisten:ggrins:. Der Veranstalter heisst Exotische Reisen.

    Danke euch allen für die rege Anteilnahme:ppeace

  • Wie auch immer, unvergessliche Erlebnisse.Ich überlege, ob man nach einer solchen Reise noch abenteuerlustiger wird oder bei der nächsten Planung etwas vorsichtiger.Ich bin gespannt, was wir noch von dir hören. Jedenfalls wünsche ich dir, dass du gesund zurückkommst.

  • Wow, sehr abenteuerlich, deine Tour, Anja - die wirst du bestimmt nie vergessen!

    Das mit dem früheren Losfahren obwohl lt. deines Berichts jeder wusste, dass dann Flut sein würde, klingt aber ziemlich dilettantisch seitens eurer Reiseleitung/Guides ... :Kopffass:

    Ansonsten kommt mir so einiges bekannt vor aus Afrika.

    Ähnliches Reifenprofil hatte unser Landrover damals in Tanzania auch und wir sind froh, damit heil die steilen Kraterwände des Ngorongoro wieder rausgekommen zu sein, das war heftig.

    Es ist dort halt vieles anders, manchmal besser anders, manchmal weniger ...

    Wir sagten uns dann einfach immer "T.I.A." - "This is Africa" (Zitat aus dem Film "Blood Diamond").

    Wünsche dir trotz allen Widrigkeiten noch gute Weiterreise & noch ein paar schöne Tage, bevor es wieder zurück geht! ~^^

  • Ich bin auch ziemlich erschöpft muss ich zugeben und freue mich heute über das angenehme Bett.

    Am meisten macht mir die frühe Dunkelheit zu schaffen. Da unsere Hütten nur manchmal Strom haben und der Rest über Solar läuft, lebt man ab 18Uhr irgendwie mehr im Dunkeln ....

    Natürlich ist die Hitze auch der Wahnsinn... immerzu 37° und die Sonne brennt richtig. Jetzt im Hochland ist es nachts wieder schön kühl.

  • Ach ja, es gab schon erste Trinkgeld Diskussionen. Die Fahrer des Jeeps wurden verabschiedet...

    Jeder sollte 30€ geben:question für 8 Tage. Ich hab dann gefragt, was sie denn der Reiseleiterin geben wollen, wenn hier schon so viel gezahlt wird. 50€ und nochmal 15€ für den Fahrer des Busses.

    Das ist mir eindeutig zu viel, das mache ich nicht. Wie ist eure Einschätzung.

    ?

  • Oh, Safari-Trinkgelder sind üblicherweise sehr hoch.

    2009 in Tanzania hatten wir unserem Fahrer/Guide für die 4-tägige Privatsafari 100,- € gegeben.

    Ich hatte das vorher im Internet auch so gecheckt, das ist üblich (aber das war Ostafrika!).

    Ich muss aber sagen: Er war auch sehr, sehr gut:

    Hat uns toll zu den Tieren gefahren, wusste sehr viel und war auch sehr an Flora & Fauna interessiert (hatte auch ein dickes Bestimmungsbuch dabei) und ist einmal so geschickt um ein Gewitter herumgefahren, dass unsere Safari nicht durch Regen gestört wurde.

    Für das Reifenprofil konnte er persönlich ja nichts.

    Ich sah das Geld dann auch etwas als "Spende" - wann hat man schon die Möglichkeit, jemanden in Afrika mal direkt zu unterstützen, der auch noch einen guten Job gemacht hat.

    Aber wenn du weniger geben willst, weil einiges ja auch nicht so toll war, dann gib halt 20 oder nur 10 - du wirst beide nie wieder sehen.

    Man muss den Betrag ja eigentlich auch nicht öffentlich machen, den man gibt - was soll das?

    Ist jedem sein eigenes Ding.

  • Ich kann nur am Rande mitreden, weil wir nur äußerst selten organisierte Touren machen.

    Wir haben vor ein paar Jahren mal eine kl. Flusskreuzfahrt gemacht, bei dem Preis war Trinkgeld inclusive. Unsere Getränke gingen jeden Abend auf die Rechnung. Beim Unterschreiben wurde uns IMMER gezeigt, wo wir noch einen Trinkgeldbetrag einsetzen sollen. Uns hat das tierisch genervt, so dass wir am Schluss nichts mehr gegeben haben außer etwas für das Zimmermädchen.

    Für guten Service geben wir gerne was.

    Anja, bei dir sehe ich es auch so. Da gab es doch eine Menge mangelhafter Leistung, von Verhalten bis Unzuverlässigkeit. Ich würde mich da von den Mitreisenden nicht beeinflussen lassen.

  • Ich schreibe mal was zu den Trinkgeldern...

    Der Fahrer kann aber nichts dazu, wenn die Reiseleitung davonfährt. Vermutlich ist der Fahrer auch nicht Eigentümer des Fahrzeugs und wenn, dann ist es ein Versäumnis der Organisation, also des Veranstalters.

    In Afrika ticken die Uhren anders, da bekommt man keinen Chevy. Madagaskar ist ein armes Land. Wenn man nun bei dem Fahrer kürzt, dann ist es wie in der Politik. Bestraft werden die Kleinen am untersten Ende.

    Die Fahrer leben davon.

    Margarete, das ist auch auf den Schiffen so. Die Besatzung bekommt so ein geringes Gehalt und ist auf die Trinkgelder angewiesen. Wir waren ja schon einige Male auf einem Schiff und hatten auch Trinkgelder inklusive, das bezog sich auf die ganz normalen Trinkgelder auf das, was auch im Preis eingeschlossen war. Die Getränke an den Bars sind da nie mit eingeschlossen. Das können die Veranstalter ja auch nicht einkalkulieren.

    Wir geben Trinkgeld immer direkt in bar und nie auf der Rechnung. Da weiß man ja nicht, wo das ankommt.

    Noch schlimmer ist es in den USA, da spielt unsere deutsche Mentalität meist nicht mit, wenn es heißt, man muss/darf/sollte 15 - 20% Trinkgeld geben.

  • Petra, wir wissen, dass das Schiffspersonal für einen Hungerlohn arbeitet. Wir geben gerne was für eine freundliche gute Leistung. Aber ständig darauf hingewiesen zu werden, das geht nicht, jedenfalls nicht für uns. Ja, und im land of the free ist das mit den Tips schon eine tolle Sache. Man bekommt schon mal eine "Hilfe" an die Hand, wenn man bezahlt. Da kann man nachsehen, bei der Rechnungshöhe steht dann der Prozentbetrag des Trinkgelds. Es gibt ja Leute, die nicht rechnen und sich auch nicht selbst die Eier schälen können. Und wenn der Kellner meint, er hat zu wenig Tip bekommen, wird man beim nächsten Besuch übersehen. usw,usw..

  • Fossa - ich beneide Dich!

    Und für die Lemuren erträgt man ja auch einiges dann doch gerne ;)

    Thema Trinkgelder:

    Bei einer 2-Personen-Safari gebe ich dem Fahrer 10-15$, dem Guide 20-25$ pro Tag, je nach Stundenzahl und Anstrengungsbereitschaft.

    Dem Zimmerpersonal in der Lodge lasse ich pro Tag 5$ auf dem Bett, in die Tip-Box für das gesamte sonstige Personal kommen 10$.

    Für 8 Tage sollten in Summe 80 - 120$ für den Fahrer und für den Guide 200$ ausreichend sein.

    Bei der Aldabrareise haben wir auch diskutiert, einige haben nichts gegeben, ein paar 20$ für die 15 Tage und wir + die beiden Engländer 150$, weil das Personal, wie schon geschrieben, ja nichts dafür kann.

    Auf Galapagos bekam der eine Guide von uns gar nichts, weil er ein unverschämter Deutschenhasser war.

    Faul noch dazu da mit Festgehalt-

    Die ca. 20 sehr reichen Amis + Brasilianer haben ihm pro Person und Tag 30$ gegeben!

    Dafür muss ein Arbeiter/Angestellter/Lehrer dort mindestens 1 Monat arbeiten.

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