Gotland? Wo fährst du hin? Diese Frage hörte ich öfters, als ich beits vor zwei Jahren nach meinen Urlaubsplänen gefragt wurde. 2017 hat es meinem Mann und mich das erste Mal auf die schwedische Insel in der Ostsee verschlagen und es hat und so gut gefallen, dass wir diese Reise nun wiederholten. Mit von der Partie waren diesmal mein Sohn mit Freundin und mein kleiner Enkel (1 Jahr 2 Monate).
Zugegeben, die Anreise auf die Insel in der Ostsee ist schon etwas aufwendig. Aber wer die Natur liebt, erträgliche Temperaturen um die 25 Grad im Hochsommer bevorzugt und den Massentourismus an den meisten Küsten im Süden entgehen will, der ist auf der Sonneninsel Schwedens gut aufgehoben.
Gotlands Küste ist geprägt von Raukaren - bizarren Kalksteinfelsen, welche wie versteinerte Wesen entlang des Küstenstreifens vor allem im Osten die Insel bewachen. Des weiteren besticht Gotland durch seine Fülle an blühenden Wiesen und Wegrändern. Ein Paradies für allerlei Insekten - wie es leider in Deutschland nur noch selten zu finden ist.
Wie gesagt - die Anreise ist etwas zeitaufwendig. Eine Übernachtung muss man auf Grund der zwei Fährtfahrten einplanen. Da wir mit Kleinkind reisten entcheiden wir uns für zwei Zwischenübernachtungen, um die Reise entspannter anzugehen.
Los ging es von Zwickau Richtung Rostock - 500 km. Weiter mit der Fähre nach Trelleborg ( 6 Stunden) - dann Übernachtung in Trelleborg und am nächsten Morgen weiter nach Oskarshamn (357 km). Wer in Schweden mit dem Auto unterwegs ist hat ein entspanntes Fahren, muss allerding auf Grund der Geschwindigkeitbeschränkungen etwas mehr Zeit einplanen als in Deutschland. Nach einer Übernachtung in Oskarshamn legte dann am anderen Morgen 10:00 Uhr die Fähre Sonneninsel mit uns ab. Gotland - wir kommen.