HongKong zum Jahreswechsel 2010/2011
HongKong, eine Stadt, die nie ruht. Wir waren knapp 10 Tage in dieser schillernden Stadt. Es war nicht das erste Mal, meine beiden anderen Reisen liegen schon 16 bzw 30 Jahre zurück. Da hat sich doch einiges geändert.
HongKong liegt an der südchinesischen Küste ist ca. 1100 km² groß (1987) und hat ca. 11 Millionen Einwohner. HongKong besteht aus der Insel Hongkong (ein Strassentunnel verbindet die Insel mit dem Festland), die Halbinsel Kowloon und die New Territories mit dem Hinterland von Kowloon sowie ca. 260 größtenteils unbewohnte Inseln, die größten sind neben HongKong Island: Lantau, Lamma, Cheung Chau, Peng Chau und Tsing Yi. Die Amtssprachen sind englisch und chinesisch. 98% der Bevölkerung sind Chinesen.
Aus meinem Reisebericht von 1994:
Das heutige HongKong war noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Fischerdorf und Piratenunterschlupf. Als Großbritannien im Opiumkrieg (1840-42) die strategischen und kommerziellen Möglichkeiten des Platzes erkannte, ließ es sich im Vertrag von Nanking (1842) die bereits 1840 besetzte Insel Hongkong übereignen. Die britische Kolonie entwickelte sich zu einem der wichtigsten Handelsplätze Ost- und Südostasiens. 1860 musste China die Halbinsel Kowloon an Großbritannien abtreten, das sich 1898 durch Pachtvertrag auf 99 Jahre die New Territories und auch zahlreiche kleine Inseln sicherte.
1997 wohnten wir im New World Harbour View Hotelein wirklich nobles Hotel, das wir dank unserem Reisebüro zu einem umwerfend günstigen Preis bekommen haben, sonst wäre es auch nicht bezahlbar gewesen. Wir wurden empfangen wie "Könige", bekamen eine Luxus-Suite mit atemberaubendem Panoramablick über den ganzen Hafen und Kowloon. So genossen wir die "Rundum-Aussicht" aus unserem Fenster.
In diesem Jahr lag unser Hotel auf Kowloon.
Das öffentliche Verkehrsnetz Hongkongs ist hervorragend ausgebaut und einfach zu benutzen. Mit der U-Bahn kommt man schnell und klimatisiert überall hin. Interessanter sind jedoch die traditionellen Verkehrsmittel, wie zum Beispiel die berühmte "Star Ferry", die in kurzen Abständen zwischen Hongkong und Kowloon verkehrt. Das sollte man auf keinen Fall versäumen. Ein besonderes und preiswertes Vergnügen, die Trambahnen auf der Insel Hongkong. Wir haben uns in eine Bahn gesetzt und sind von Endstation zu Endstation gefahren. Da bekommt man schon allerhand zu sehen und kann die Füße schonen.
Aus meinem Reisebericht von 1994:
Hongkong präsentiert sich Besuchern als hochmoderne, zukunftsorientierte High-Tech-Stadt. Kühne Schöpfungen aus Glas, Granit und Stahl zeugen vom stürmischen Aufbruch in die Zukunft. In den gläsernen Schaltzentralen im Stadtteil Central pokern die mächtigen Taipane um Geld und Macht. In kaum einer anderen Stadt wird hemmungsloser Geld gescheffelt und Reichtum ungenierter zur Schau gestellt. Wir sind durch einige Gebäude "flaniert". Man wird fast erschlagen vom Prunk und Protz...
Vom Anleger der Star Ferry führt die Salisbury Road geradewegs ins Herz der Shoppingwelt. Irgendwann stößt sie an die Nathan Road und dann ist man auf der "Goldenen Meile" So weit das Auge reicht, reihen sich Läden, Kaufhäuser, Einkaufszentren dicht aneinander. Wie stand in einem Reiseführer: wie die Lemminge ins Kaufgewühl...5 Millionen Touristen stürzen sich jährlich kaufeslustig durch das Gewühl. Das war uns Landmenschen einfach zuviel... Wir sind ins Hardrock Cafe gegangen und haben ein Bier getrunken...
Ja genau so war es auch noch 2010, ich glaube nur, wenn man die Stadt einmal kennt, dann lebt man damit und gewöhnt sich daran. Nur gibt es das Hardrock Cafe nicht mehr.
Aus meinem Reisebericht von 1994:
Die chinesische Küche ist ein kulinarisches Abenteuer. Die Kantonesen fragen zum Gruß: Hast Du schon Reis gegessen? Überall sieht man die Menschen Leckerbissen aus Schalen und Schüsselchen picken, denn essen ist ohne Zweifel ihre Lieblingsbeschäftigung. In Hongkong muss man sich verführen lassen, denn hier gibt es die besten Küchen der Welt. Über 1900 Restaurants und ebenso viele Garküchen können einen verwirren. Es gibt einen Broschüre "Dining und Nightlife", in der Adressen und Beschreibungen der einzelnen Spezialitäten der verschiedenen Küchen beschrieben sind. Wir haben uns einfach nspirieren lassen und leckere Restaurants ausserhalb der großen Hotels gefunden. Natürlich kann man die Küche nicht mit unseren "chinesischen Restaurants" in Europa vergleichen... Die typisch für Deutschland erzeugten Gerichte, sucht man in Hongkong und China vergeblich...
In diesem Jahr sind wir vorbereitet nach HongKong geflogen, denn als Vegetarier hat man es nicht immer leicht.Diese kleine Zusammenstellung von Sätzen auf chinesisch hat uns sehr geholfen, so dass wir auch in einfachen Restaurants köstliche vegetarische Speisen zu essen bekamen, denn nicht alle sprechen in HongKong englisch.
Einen ausführlichen Reisebericht können Sie hier in meinem Reiseforum nachlesen.
Drei kleine Videos von HongKong: