Unsere diesjährige Motorradtour führte uns bis zum Schwarzen Meer. Wir sind 5.075 Kilometer durch 5 Länder gefahren, und haben 4 Hauptstädte besichtigt. Die Reise ging durch Österreich, Ungarn, Rumänien, Slowakei und Tschechien. Die Menschen unterwegs waren alle liebenswert, egal wo wir waren. Das Wetter war "kaisermäßig", wir hatten in den 28 Tagen nur einen Regentag. Da wurden wir aber wirklich richtig nass.
Wie so oft habe ich hier eine Kurz-Version über unsere Reise geschrieben, wer alles ausführlich lesen will, der kann zum Forum wechseln. Dort habe ich jeden Tag live von unserer Motorradtour berichtet. Dementsprechend lang ist dann auch der Bericht und mit sehr vielen Bildern.
Vom Schaumburger Land fuhren wir nach Ulm (Ulmer Münster), besuchten Freunde, nahmen an einem Forentreffen teil und stimmten uns langsam auf unsere Motorradtour ein. Eine handgezeichnete Karte über unsere Strecke gibt es hier: Mopedtour 2019
Von Ulm fuhren wir dann nach Salzburg in Österreich. Bis München nahmen wir auf der Autobahn, dann ging es über Landstraßen weiter. In Wasserburg am Inn machten wir, wie immer, wenn wir in der Gegend sind, einen Stop.
Salzburg ist Mozartstadt und natürlich auch bekannt wegen der Festspiele. Wir kannten diese Stadt noch nicht und begaben uns auf Entdeckungsreise. Unser Hotel lag etwas außerhalb, am Stadtrand.
Weiter ging es nach Wien, dort trafen wir uns wieder mit Freunden. Wir hatten die Hauptstadt Österreichs schon einige Male besucht, daher war es uns auch nicht ganz fremd. Unsere Unterkünfte hatte ich schon alle vorgebucht, so entfiel das lästige Suchen nach einem oft langem Fahrtag.
Von Wien nach Budapest sind es nur wenige Kilometer, aber rund um Budapest gibt es Baustellen ohne Ende. Die Hauptstadt von Ungarn ist wunderschön, für mich war es ein Wiedersehen, Friedrich kannte sie nicht und hatte viel zu entdecken.
Unser nächster Stop lag in Rumänien, denn wir fuhren als erstes nach Temeswar im Banat. Das war wieder ein Familien-Freundes-Treffen. Viel Zeit hatten wir nicht, denn die Reise sollte noch weiter gehen, aber es war sehr schön und außerdem bin ich im Dezember wieder dort. Zwar in einer anderen Mission, aber ich sehe alle wieder.
Von Temeswar fuhren wir nach Sibiu oder auf deutsch Hermannstadt, eine schöne Stadt in Siebenbürgen und hier hatten wir auch eine tolle Erfahrung mit netten Rumänen! Wir bewegen uns nun auch auf unbekanntem Terrain und sind sehr gespannt, was wir alles sehen und erleben werden.
Nun wollten wir so schnell wie möglich an das Schwarze Meer, haben aber einen Umweg zum Schloss Bran gemacht, dort wo Dracula zu Hause ist. Eine Übernachtung in Ploieşti und von dort ging es dann nach Brăila, wir setzten mit der Fähre über die Donau, bissel abenteuerlich und fuhren nach Tulcea.
Tulcea ist das Tor zum Donaudelta und liegt in der Großen Wallachai, hier blieben wir 5 Nächte und das hat sich wirklich gelohnt. Das Biosphärenreservat Donaudelta hat uns schwer beeindruckt. So eine tolle Natur. viele Wasservögel, nette Menschen, wir haben die Zeit genossen und die Mopeds bleiben kalt.
Über das Donaudelta, es ist das zweitgrößte Delta von Europa, habe ich auf meiner Traumpfade-Seite einen ausführlichen "Traumpfad" geschrieben: Traumpfade - Weltnaturerbe Donaudelta. Was man dort alles unternehmen kann, unsere Touren, ein nettes Hotel und auch einen Restauranttipp ist dabei. Ein Aufenthalt lohnt sich wirklich, es ist so schön dort, ich wäre gerne länger geblieben.
Der nächste Stop war in Bukarest, wir hatten erst etwas Bedenken, aber nein, es ist eine Stadt, die uns überrascht hat. Sie hat auch ihre netten Ecken, man muss nur ab und zu mal genau hinschauen. Das hätte ich nicht gedacht.
Nun fuhren wir langsam wieder in Richtung Heimat, allerdings nicht auf dem direkten Weg. Wir wollten noch einmal an die Donau und machten einen Übernachtungsstop in Drobeta in der Kleinen Wallachai. Hier gibt es das Eiserne Tor, eine Engstelle an der Donau mit einer Brücke nach Serbien.
Nun folgte eine wunderschöne Strecke an der Donau entlang. Über Temeswar und Arad verlassen wir Rumänien und bleiben eine Nacht in Szeged (Ungarn).
Wir durchfuhren Ungarn und übernachten in Györ nahe der Grenze zur Slowakei. Wir durchquerten die Slowakei und erreichten Tschechien. In Brünn gab es den nächsten Stop. Diese Stadt gefällt mir gut.
Von Brünn aus machten wir einen Abstecher nach Kutna Hora, denn wir wollten zum Sedlec Ossarium. Es ist ein Beinhaus mit über den Überresten von vielen Verstorbenen, ein wenig gruselig.
Prag war die letzte Stadt, in der wir einen Stop machten. Hier waren wir schon mal vor gefühlt hundert Jahren. Es war voll ohne Ende, aber es war einfach nur schön :-)
Nun hieß es, die letzte Etappe nach Hause zu fahren.
Es war wirklich eine wunderbare Tour :-)
Den ausführlichen Reisebericht mit einem kurzen Fazit findet ihr in meinem Forum:
Motorradtour nach Rumänien