Schon lange sprachen wir über eine Reise nach Istanbul, denn Friedrich war noch nie in dieser Megastadt mit rund 15 Millionen Einwohnern. Für mich war es eine Auffrischung von Erinnerungen, denn ich war schon einige Male dort, das erste mal 1972 und das letzte Mal 2008.
Im April 2025 war es dann so weit, die Reise begann. Aufgrund der Flugverbindung kamen wir erst nach Mitternacht an und machten so die erste Erfahrung, was alles nicht klappen kann, denn das bestellte Taxi hat einfach nicht gewartet. Im Hotel wartete die nächste Überraschung, unser gebuchtes Zimmer bekamen wir auch nicht. Egal, wir ließen uns nicht die Laune verderben.
Wir hatten das Hotel strategisch gut ausgesucht, denn die Straßenbahn hielt gleich „um die Ecke“ und somit konnten wir bequem fast jeden Winkel der Stadt ohne Probleme erreichen. Holt man sich die Istanbulkart für 130 TL (rund 3 €) und lädt diese mit Guthaben auf, dann kann man wirklich Istanbul günstig erfahren, denn eine Fahrt kostet um die 20 TL (rund 0,55 €)
Unser Hotel hatten wir mit Frühstück gebucht, das war immer sehr reichhaltig, zwischendurch gab es dann mal einen Snack und einmal am Tag gingen wir in eines der vielen Restaurants und hatten die große Auswahl.
Neben vegetarischer Köfte (wobei Köfte ja eigentlich immer mit Fleisch ist ;-) ) gab es Pizza, Falafel und wir fanden sogar ein veganes Restaurant. Allerdings ist das alles nicht vergleichbar mit dem Angebot was ich sonst so kenne: Beste vegane Restaurants Berlin.
Früher war ich regelmäßig in Berlin und ja, ich sollte unbedingt mal wieder hin, zumal mein Sohn dort in einer Schule als Mathelehrer unterrichtet.
Nun aber wieder zurück nach Istanbul, ich hatte mir zu meinem Geburtstag einen speziellen Istanbul-Reiseführer gewünscht. Dort waren etliche Spaziergänge mit vielen Informationen aufgeführt. Wir haben uns für jeden Tag ein Gebiet herausgesucht, welches wir uns anschauen wollten.
Natürlich waren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten enthalten, denn Friedrich war ja zum ersten Mal in dieser gigantischen Stadt. Da durften die Blaue Moschee, Hagia Sophia, Topkapi, Galataturm, Bosporus, die Basare einfach nicht fehlen.
Aber nicht nur die touristischen Sehenswürdigkeiten standen auf unserer Wunschliste. Wir liefen auch abseits der Touristenströme. Das war dann eine Erholung von dem dichten Verkehr und den Menschenmassen, die wir fast überall trafen.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel war immer proppenvoll. Wir sind ja jeden Tag mit der Straßenbahn gefahren. Nur einmal habe ich einen Sitzplatz bekommen, ansonsten waren wir froh, dass wir überhaupt in die Bahn reinkamen. Ein Gutes hatte es, wir konnten einfach nicht umfallen.
Wir haben natürlich nicht alles gesehen, was wir uns vorgenommen haben, dafür hat eine Woche nicht ausgereicht. Aber wir müssen schon sagen, dass wir sehr viel gesehen haben. Besonders gefallen hat es uns, wenn wir draußen auf den winzigen Hockern und den kleinen Tischchen bei einem türkischen Tee gesessen und uns erholt haben.
Hilfsbereit waren die Menschen in der Stadt. Ab und an hatten wir mit der Touristkart Probleme, Friedrich war schon durch und ich stand vor der Schranke. Es piepte und ich hörte immer was, verstand es aber nicht, denn es war türkisch. Die Karte ist leer, ich müsste sie am Automaten aufladen. Am Automaten gab es dann gleich wieder Hilfe und ab sofort wusste ich, welche Knöpfe ich beim nächsten Mal zu bedienen hatte.
Es war eine wirklich schöne und interessante Reise, die wir nicht missen wollen. Friedrich war besonders beeindruckt, nicht nur von den Sehenswürdigkeiten, sondern auch von den Menschenmassen in den Märkten und kleinen, engen Gassen, die sich da durchschoben.
Wir waren auch auf der asiatischen Seite und meinten, dass es eine andere Welt sei. Das mag vielleicht nur in unseren Vorstellungen so gewesen sein, aber vielleicht ist es doch eine andere Welt?
Wer mehr über unsere Reise lesen möchte, in meinem Forum berichte ich ausführlich mit vielen Bilder:
