Ende Dezember 2016 sind wir mit dem Zug nach Frankfurt und von dort weiter mit LATAM von Frankfurt über Sao Paulo nach Lima. Am nächsten Tag flogen wir spät in der Nacht nach Quito. Die Hotels hatten wir vorgebucht.
Durch Flugzeitverschiebungen haben wir nur anderthalb Tage in Quito, die wir aber richtig gut nutzen.
Die nächste Station ist Otavalo. Hier besuchten wir Freunde und begrüßten mit ihnen zusammen das neue Jahr. Eine tolle private Unterkunft mit nettem Anschluss. Einige schöne Ausflüge in die Umgebung: Atuntaqui, Wasserfall von Peguche, Laguna Cuicocha.
Nun stand der Aufenthalt im Naturreservat Cuyabeno an, von Quito flogen wir nach Lago Agrio, von dort 2 Stunden Autofahrt und schließlich 2 Stunden mit einem einfachen Boot.
Fünf Tage waren wir dort, es war ein Traum, abgeschnitten von der restlichen Welt, Natur pur. Wir sahen Mangroven, Affen, Heron, Fliegenfresser, Faultiere, Kingfisher, Kaimane, Geier und Papageien und viele andere Tiere. Ausflüge zu Wasser, zu Fuß, es gab viel zu sehen. Dicke Gummistiefel waren Pflicht, denn es war auch sehr morastig. Nachtpirsche im Regenwald und Regentage mit warmen Regen, alles war dabei und bei den Sionas buken wir ein Maniokbrot. Giftige Schlangen und Raupen liefen uns auch über den Weg.
Ein einmaliges Erlebnis, auch wenn unser Rückflug nach Quito gestrichen wurde, man findet immer eine Lösung.
Ab Quito fuhren nun mit einem Mietauto die Straße der Vulkane bis nach Guyaquil.
Erste Übernachtung war in El Chasqui in einem kleinen Landgasthof. Von dort machten wir einen Abstecher zum Cotopaxi und unser Auto machte schlapp, zu hoch, zu steil, zu schlechte Straße. Aber wir haben die weiße Spitze gesehen!
Zweite Übernachtung war in Quilotoa auf 3.854 m, hier war es regnerisch, ungemütlich und kalt. Das hinderte uns nicht daran, einen Spaziergang zur Lagune Quilotoa zu machen, leider gab es nur ein Mistwetter.
Dritte Übernachtung machten wir in Baños. Vorher gab es noch Stops in Cañón del Rio Toachi und Latacunga. Baños ist ziemlich touristisch, unsere Unterkunft Hostal Cañalimeña war jedoch unheimlich günstig.
Den vierten Übernachtungsstop legten wir in Alausi ein, ein netter kleiner Ort. Vorher machten wir noch einen Stop in Riobamba, eine riesige Stadt mit schrecklichem Verkehr.
Eine Zugfahrt zur Teufelsnase war recht interessant und hat Spaß gemacht, allerdings darf man nun nicht mehr draußen auf dem Dach sitzen.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in Cuenca, ein ausgesprochener schöner Ort, der uns sehr gut gefallen hat. Die Altstadt ist sehenswert, wir fanden sogar ein vegetarisches Restaurant mit leckeren Gerichten. Das Forum Hotel ist unbedingt empfehlenswert und steht unter deutscher Leitung.
Von Cuenca fuhren wir nach Guayaquil gaben das Auto ab und am nächsten Morgen flogen wir nach Galapagos auf die Insel San Cristobal.
Hier blieben wir vier Tage, wir haben es nicht bereut. Endlich sahen wir die Seelöwen, Blaufußtölpel, Meerechsen, Darwinfinken, Schildkröten und viele andere Tiere zum Sattsehen! Ein Ausflug auf die andere Seite der Insel führte uns zu El Junco, den Kratersee, dort kreisen viele Fregattvögel, bei La Galapaguera del Colorado dort sehen wir viele Schildkröten, das wow kam dann am einsamen Strand von Porto Chino.
Von San Cristobal wollten wir nach Isabela. Erst 2 Stunden mit einem kleinen Schiff zur Insel Santa Cruz und von dort mit einem weiteren Boot in 2 Stunden nach Isabela. Man sagt, die Schiffstouren sind unruhig und oft mit hohen Wellen, bei uns war es jedoch nicht so. Glück gehabt! Aber blöd, wenn man vorsichtshalber eine Tablette genommen hat.
Isabela ist ganz anders als San Cristobal, es hat uns sehr gefallen. 4 Tage haben wir auch dort verbracht, Unmengen an Meerechsen konnten wir beobachten, wunderschöne Strände, und eine Fahrradtour zur Muro des las Lagrimas, dabei ging Friedrichs Fahrrad kaputt. Toll war der Ausflug zu der kleinen Insel Las Tintoreas. Dort sahen wir die Weißspitzenhaie.
Letzte Station für uns war die Insel Santa Cruz, willkommen im Leben, hier ist was los, es gibt wieder Geldautomaten, jede Menge an Restaurants, Geschäften, Einkaufsstraßen, alles was das Herz begehrt. Wir wohnen in einem Guesthouse (La K'Leta) mit nur 3 Apartements, absolut empfehlenswert.
Der Fischmarkt, die Darwin-Station mit den vielen Schildkröten, die giftigsten Bäume der Welt, weiße Strände, Las Grietas...
Von Baltra flogen wir über Guayaquil und Quito nach Lima, übernachteten dort noch einmal, um dann endgültig über Sao Paulo nach Hause zu fliegen.
Eine wunderschöne Reise ging hiermit zu Ende.
Den ausführlichen Reisebericht findet Ihr in meinem Reiseforum:
Hier die Videos unserer Reise:
Hier geht es zur Bildergalerie von dieser Reise: