Seit Coronabeginn 2020 sind wir auf dem Sigwardsweg unterwegs, immer mal wieder laufen wir eine kleine Etappe, je nach Lust und Laune, denn wir haben Glück, der Sigwardsweg liegt vor unserer Haustüre.
Begonnen haben wir in Minden und sind in 6 Etappen bis nach Loccum gelaufen. Manche dieser Etappen haben wir auch noch geteilt, denn wir haben festgestellt, dass wir am liebsten so um die 15 Kilometer laufen, natürlich mit vielen Pausen. Damit wir nicht jede Strecke hin- und auch wieder zurücklaufen müssen, stellen wir an beiden Endpunkten ein Auto ab. Wind und Wetter machen uns nicht viel aus. Klar, wir laufen natürlich lieber bei schönem Wanderwetter, haben aber immer einen Regenschutz mit im Gepäck, denn man weiß ja nie.
Ich erinnere mich gerade an die 4. Etappe von Obernkirchen nach Reinsdorf, was sind wir dort nass geworden. Die Wege waren matschig und als wir am Auto ankamen, sahen unsere Schuhe so richtig fies aus. Friedrich meinte nur lapidar, mach Dir keine Sorgen, ich habe doch Autofußmatten.
Den ersten Teil der 7. Etappe sind wir am 1. Sonntag im Jahr 2022 gelaufen, insgesamt waren es 13 Kilometer. Wir starteten in Loccum beim Kloster. Das Wetter war durchwachsen, aber es gab trockene Phasen zwischen den Schauern. Es war eine schöne Strecke, wir suchten unterwegs Geocaches, machten einige Picknicks an einladenden Stellen. Für das Picknick nehmen wir immer alles mit, angefangen von einer Tischdecke, Servietten, heißes Wasser und Cappuccinopulver, kaltes Wasser, belegte Brötchen, bissel Obst, manchmal auch Kartoffelsalat und Würstchen, je nachdem, was wir halt vorbereitet haben.
Den 2. Teil der 7. Etappe liefen wir am letzten Sonntag im Februar 2022 und starteten in Schlüsselburg. Wer sagt es denn, dieses Mal war das Wetter passend, nein sogar traumhaft. Es war ein kalter aber sehr sonniger Wintertag. Da machte es richtig Spaß zu laufen. Friedrich hatte morgens frische Brötchen besorgt, so war für das Picknick unterwegs gesorgt. Ich habe wieder einige Geocaches rausgesucht und dieses Mal haben wir so gut wie alle gefunden. Ich suche allerdings nur die leichten Geocaches raus, so mit dem Schwierigkeitsgrad von 1-2, mehr geht einfach nicht. Ich will weder tauchen noch auf Bäume klettern, auch für Rätsel unterwegs haben wir wenig Zeit, denn wir müssen ja unser Tagesziel erreichen.
In Stolzenau angekommen, merkten wir unsere Füße, denn es lagen schon fast 10 Kilometer hinter uns. So setzten wir uns auf eine Bank in die Sonne mit Blick auf die Weser und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Nun lagen nur noch gut 2-3 Kilometer vor uns, das war dann nur noch ein Klacks, den wir beschwingt hinter uns brachten. Auf dieser Etappe war der Wettergott uns hold, es gab keine nassen Sachen und keine schmutzigen Schuhe. Gut so, denn auf dieser Etappe habe ich meine neuen Winterstiefel eingelaufen. Die Temperatur betrug nur so um die 1-2 Grad.
Bisher sind wir 132 Kilometer auf dem Sigwardsweg gelaufen. Noch liegen ein paar Etappen vor uns, ich freue mich schon auf die nächsten Wanderungen, eagl wie das Wetter sein wird.