Manchmal kommt es anders als man denkt, anstatt in die Wärme zu fliegen, entschieden wir uns für eine Vier-Tages-Reise nach Brüssel. Brüssel kannten wir noch nicht und die Stadt stand auf dem Wunschzettel von Jenni unserer großen Enkeltochter. Lange hatte sie keine Ahnung, wohin die Reise gehen sollte, wir hatten daraus ein kleines Ratespiel gemacht.
Wer mit dem Auto nach Brüssel fährt, braucht eine eine Erlaubnis, um in die Umweltzone hineinfahren zu dürfen. Unser gebuchtes Hotel war das Hotel Mercure Brussels Centre Midi, wir bekamen ein super Zimmer mit allem drum und dran. So lässt es sich aushalten.
Noch am gleichen Abend zogen wir los und waren sehr erstaunt. Hier weihnachtet es noch überall, alles erstrahlt in buntem Licht und es gab sogar noch eine Licht- und Sound-Show.
Für die kommenden drei Tage haben wir uns drei Attraktionen rausgesucht und schon die Karten vorbestellt. Als erstes stand das Atomium auf dem Programm. Wow, das ist ein tollles Bauwerk. Die Wartezeiten waren lang, aber es hat sich gelohnt. Nebenbei suchten und fanden wir auch noch Geocaches. Das macht immer Laune.
Wir fuhren wieder in die Innenstadt und bummelten ein wenig durch die Straßen. Was kann man nicht alles hier kaufen, mich interessierten vor allem Foto- und Handy-Zubehör. Meine Handyhülle hatte einen Riss bekommen, es ist mir aus der Tasche gerutscht. Ich fand aber nicht sofort den richtigen Ersatz, egal, dann erledige ich das in der Heimat.
Im Kult-Lokal Le Cercle des Vayageuers (der Kreis der Reisenden) hat es uns gut gefallen. Es war brechend voll, das Essen und auch das belgische Bier schmeckte uns gut.
Das Highlight am nächsten Tag war der Schokoladen-Workshop, den ich für uns gebucht hatte. Nicht ganz günstig, aber es hat sich gelohnt. Wir erfuhren viel über Schokolade, Pralinen und wie sie hergestellt werden. Natürlich durften wir nicht nur naschen, sondern auch unsere eigene Schokolade und Pralinen kreieren und durften sie mitnehmen. Da schmeckt man schon den Unterschied.
Mit vollen Tüten, denn natürlich haben wir auch noch Geschenke gekauft, gingen wir wir zum Lokal A La Mort Subite. Das stand auch auf unserer Wunschliste. Wieder haben wir ein nettes Lokal grfunden, aber auch hier war es proppenvoll.
Für den letzten Tag hatte ich für uns Karten für das Magritte-Museum besorgt. Magritte ist ein bekannter belgischer Maler des Surrealismus. Drei Stunden liefen wir durch die Ausstellung und bewunderten seine Werke. Auch dieses Museum ist sehr empfehlenswert.
Auch wenn es regnete, zogen wir weiter durch Brüssel, es gab so viel zu sehen und wir mussten ja auch noch ein paar Geocaches suchen. In der Kathedrale St. Michael und St. Gudula gab es eine interessante Ausstellung von Krippen von den christlichen Gemeinschaften vieler Länder hier in Brüssel.
Für den Abend hatten wir am Tag zuvor einen Tisch im Restaurant AUX Feux de Bengale bestellt. Wir aßen indisches Thali, das war so lecker. Gut gesättigt gingen wir dann später zurück zum Hotel.
Die Tage sind wie im Flug vergangen. Als wir am nächsten Morgen unsere Sachen packten, erwartete uns noch eine kleine Überraschung. Wir hatten ein Problem mit unserem Auto. Wie das ausging, das erfahrt ihr in meinem Live-Reisebericht: Eine kleine Überraschungsreise nach Brüssel :-)