Reisebericht Irland - Galway und Spiddal
Die Bevölkerung ist überwiegend keltischer Abstammung. Obwohl Irisch 1. Amtssprache ist, sprechen nur rund 2% der Bevölkerung diese als Muttersprache.
Galway hat eine vielseitige, meist mit ausländischen Kapital neu angesiedelte, Industrie in mehreren Industrieparks. Die Errichtung einer Burg im Jahre 1124 und weitreichende Handelsbeziehungen führten die Hafenstadt rasch zu einer Blüte, die den architektonischen Einfluss z. B. von Spanien - Häuser mit Patio - noch heute erkennen lässt.
Lynch´s Castle vom 16. Jahrhundert ist heute ein Bankgebäude,. Die anglikanische Kirche Saint Nicholas wurde im 14. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgestaltet. Der Ausfluss des Lough Corrib in die Galwaybucht wird von 3 Brücken überspannt, bei der Salomon Weir Bridge (1818) steht das klassizistische Court House (1800), die mittlere O´Bria´s Bridge bestand schon 1342, unterhalb der Claddagh Bridge steht das alte Stadttor "Spanish Arch", heute City Museum.
Wir sind auch nach Spiddal gefahren, ein kleines Dorf nicht weit entfernt von Galway. Man könnte meinen, hier sei die Zeit stehen geblieben. Ich wünschte mir nur, wir hätten mehr Zeit gehabt, hier zu verweilen, aber ich denke, das ist bestimmt ein Grund wiederzukommen.
Ein wundersamer Steingarten: die Burren, eine karstähnliche und 500 km ² große Gesteinslandschaft, in der eine für die britischen Inseln ungewöhnliche Pflanzenpracht gedeiht.: Enzian, exotische Orchideen und Jungfernhaar sind nur einige von vielen Vertretern.
Am Abend trifft man sich ganz ungezwungen, jeder bringt sein Instrument mit und dann fängt man an zu spielen...
Nur einmal kurz eingetaucht in dieses schöne Land, aber dennoch viele Eindrücke mit nach Hause genommen.