Zwischen den Jahren hatten wir wieder eine Tour mit unserer großen Enkeltochter geplant. Das Ziel sollte Bologna sein.
Die Flugverbindungen waren nicht so günstig, so dass wir in Frankfurt umsteigen mussten, leider mit sehr viel Wartezeit. Diese Zeit überbrückten wir mit einem Besuch im Besucherzentrum, sehr empfehlenswert.
Um Mitternacht erreichten wir Bologna und nahmen ein Taxi zu unserem gebuchten Hotel. Wir hatten ein schönes Dreibettzimmer und stellten fest, dass wir einen idealen Standpunkt hatten, um Bologna zu entdecken.
Uns interessierte hauptsächlich die Altstadt und da hatten wir viel zu schauen. Es gibt 40 km Arkadengänge, viele Kirchen, Paläste, Plätze, Museen - uff so viel Zeit hatten wir gar nicht, so dass wir einen Plan schmiedeten.
Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war sonnig aber sehr kalt, das Thermometer zeigte nur wenige Grade an. Die Stadt war voll.
Die Restaurants und Bars brummten, man saß draußen unter Wärmelampen oder auch drinnen. Das Essen war vorzüglich, nicht umsonst hat Bologna den Beinamen La Grassa - die Fette. Hier findet jeder etwas für seinen Geschmack, auch für uns Vegetarier gab es genügend Auswahl. Interessant zu sehen, wie die Gastwirte ihren Wein lagern. Natürlich probierten wir auch ein Glas Wein, der aus der Region Colli Bolognesi, das ist ein italienisches Weinanbaugebiet von Bologna, stammt. Enkeltöchterchen zog allerdings einen frisch gepressten Orangensaft vor.
Für den ersten Tag haben wir uns ein online basiertes Detektiv-Spiel gekauft: Old Town Bologna: Murder Mystery. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht. Wir wurden durch die Altstadt "gejagt", mussten viele Rätsel lösen, und erfuhren so nebenbei viele Informationen, auch über die Stadt Bologna.
Lohnenswert ist der Besuch der Basilica di San Petronia, der Eintritt ist frei. Neben dieser Besichtigung waren wir noch in etlichen anderen Kirchen, denn davon gibt es in Bologna genug.
Garisenda und Asinelli, die beiden schiefen Geschlechtertürme, auch ein Wahrzeichen der Stadt, waren in früheren Zeiten miteinander verbunden. Als wir jetzt da waren, war der größere der beiden Türme (Asinelli) aus Sicherheitsgründen gesperrt. Schade, ich wäre gerne die 498 Stufen nach oben geklettert, um den Blick über die Stadt zu genießen, sicherlich wäre ich aber komplett außer Atem gewesen. Den Turm Garisenda kann man nicht mehr besteigen, er wurde schon gekürzt.
Auf Wunsch unserer Enkeltochter besuchten wir dann noch das Museo Civico Archeologico und schauten uns 3 Stunden lang "alte Scherben" (Skulpturen, Vasen, Bilder, Grabbeigaben, Urnen, alten Schmuck und vieles mehr) an.
Wir hatten nur 3 volle Tage und diese haben wir gut genutzt. Uns hat Bologna gut gefallen.
Wer noch mehr über diese Reise erfahren möchte, hier geht es zu meinem Live-Reisebericht:
Bologna zwischen Weihnachten und Silvester 2024