Reisebericht Malta vom 29.12.2003 - 05.01.2004
Kurzfristig haben wir uns überlegt, den Jahreswechsel auf Malta zu verbringen. Bisher brachte ich Malta nur mit Sprachurlaub in Verbindung, waren meine beiden Nichten schon vor einigen Jahren wegen der Sprache dort gewesen.
Uns war klar, es wird kein Badeurlaub, dafür sind die Durchschnittstemperaturen Anfang Januar zu kalt. Wir wollten aber einiges erfahren über das kulturträchtige Land der Ritter. Gewaltige Festungsanlagen, zahlreiche prähistorische Tempel, viele Prachtbauten des Johanniterordens, viele große und kleine Kirchen, den größten Naturhafen von Europa, Valetta die Ritterstadt, Gozo, die kleine Insel, nette Fischerdörfer, steile Felsküsten, die höchste Erhebung Dingli und so vieles mehr, all das hatten wir uns vorgenommen. Jenni, unsere Enkeltochter, durfte mit, sie ist ja mittlerweile sehr reiseerfahren und freute sich, mit uns auf große Fahrt zu gehen.
„Malta bietet sehr viel zu sehen und zu entdecken. Es gibt viele Ausflüge in Malta die Ihnen die schönsten Seiten der Inseln zeigen. Beispielsweise die Blaue Lagune bei Comino, die Schwesterinsel Gozo und die Hauptstadt Valletta.
Augrund des Wassermangels auf Malta, es gibt keine Flüsse, ist die Vegetation sehr dürftig. Kalksandstein (limestone) ist der einzige Rohstoff auf Malta. Deswegen strahlen auch fast alle Häuser auf der Insel in den warmen honigfarbenen Tönen, da die meisten Häuser aus diesem Rohstoff gebaut wurden. Malta besteht aus 68 Dörfern, die teilweise zusammengewachsen sind. Überall entdecken wir den britisch-italienisch-arabischen Einfluss. In jeder Stadt/Dorf steht mindestens eine Kirche zu Ehren eines Schutzpatrons. Jeden Sommer finden zu Ehren des Schutzpatrons Feste statt. So gibt es immer irgendwo ein Fest zu feiern.
Malta hat eine eigene Währung, die maltesische Lira und auch eine eigene Sprache, nämlich Malti. Am Anfang haben wir gedacht, dass die Wörter schier unaussprechlich scheinen, aber die meisten Malteser sprechen englisch und mit der Zeit lernten wir, dass Orte wie Marsaxlokk ganz einfach wie Marssaschlock ausgesprochen wird.
Malta war zu allen Zeiten aufgrund seiner strategisch wertvollen Lage im Mittelmeer heiß umkämpft. Phönizier, Karthager, Römer, Araber, Normannen und Spanier eroberten die Insel und alle hinterließen ihre Spuren. Nach dem Aufenthalt im Jahre 60 n. Chr. des Apostels Paulus auf Malta, entsteht eine erste christliche Gemeinde. 1530 erhielt der Johanniterorden, nachdem sie von den Türken aus Rhodos vertrieben worden sind, Malta als Lehen von Kaiser Karl V. gegen die jährliche Abgabe eines Falken. Im Jahre 1565 wehrten die Johanniter eine knapp viermonatige türkische Belagerung ab. Sie bauten Malta zu einer gewaltigen Festung aus und störten empfindlich den Handelsverkehr des Osmanischen Reichs. Erst 1798 kapitulierten die Ritter vor den Truppen Napoleons. 1800 besetzten die Briten Malta und 1814 wurde Großbritannien die Insel als Kolonie zugesprochen. Seit dem 21. September 1964 ist die Insel unabhängig und seit 1974 eine Republik.
Untergebracht waren wir im Corinthia Jerma Palace Hotel, ein schönes Hotel direkt am Meer in Marsascala. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Gleich neben dem Hotel ist eine Bushaltestelle. Man fährt zunächst nach Valetta zum Busbahnhof und kommt von da aus, fast in jeden Winkel der Insel. Mehr als 250 Linienbusse drängeln sich auf den Straßen. Die Fahrweise ist wie in den südlichen Ländern üblich. Aber es ist günstig. Wir haben für eine Fahrt 0,15 LM bezahlt, das entspricht ungefähr 30 Cent. Da lohnt sich keine Tageskarte, denn soviel kann man gar nicht hin und herfahren. Die Busse fahren häufig, sind mit Nummern gekennzeichnet, aber es steht kein Ziel drauf. Fahrpläne bekommt man in der Information in Valetta oder im Hotel. Wichtig ist noch, die Fahrer nehmen keine Geldscheine an, sondern nur Münzen.
An die Fahrweise der alten schnaufenden Busse muss man sich gewöhnen, auch dass sie ab und zu mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Städte fahren, aber wir sind immer heil angekommen und könnten so manche Story erzählen...
Der große zentrale Busbahnhof liegt vor den Toren Valettas in Floriana. Ein großer Platz, mittendrin steht der Tritonenbrunnen, rundherum sind die verschiedenen Haltestellen. Es herrscht ein hektisches Kommen und Gehen, an den Straßenrändern stehen viele Buden, da kann man schnell einen Kaffee trinken, Wegzehrung kaufen, es ist schon was los. Menschenmassen strömen von überall her. Wir müssen aufpassen, dass wir zwischen den Bussen hindurch unseren Weg bahnen.
Wir befinden uns in Floriana, einer Vorstadt Valettas und nutzen gleich die Gelegenheit, uns ein wenig umzuschauen. Der Tritonenbrunnen wurde 1959 gebaut, (Designer Censu Apap). Er ist Teil des Busbahnhof-Projekt. Auf dem Platz finden wir noch einige Denkmäler, so das Commonwealth Air Forces Monument. Es wurde zur Erinnerung an die 2.301 Mitglieder der C.A.F. aufgestellt, die im Dienste unter der Britischen Herrschaft gestorben sind. Ihre Namen sind alle aufgeführt. Die marmorne Säule ist knapp 17 Meter hoch (Designer: Hubert Worthing) auf dem oberen Sockel steht ein goldener Adler, knapp 2 Meter hoch, geschaffen von Charles Wheeler. Dieses Denkmal wurde rechtzeitig zum Besuch der Queen in 1955 fertiggestellt. Wir sehen uns noch das Denkmal Kristu Re von Antonio Sciorlino an. Es erinnert an den 24. Eucharistischen Kongress, der 1913 in Malta stattfand.
Hinter dem Platz mit dem Tritonenbrunnen sehen wir die St. Publius-Kirche. Die Kirche - Baubeginn am 2.8.1733 -wurde nach dem 1. maltesischen Bischof Publius benannt. Der große Platz vor der Kirche ist fast komplett mit Getreidespeichern aus der Ritterzeit unterhöhlt. Etwas weiter sehen wir das Denkmal Indipendenza, zur Unabhängigkeit vom 21.9.1964.
Es gibt einige schöne Gärten in Floriana, The Mall Gardens wurde 1656 angelegt, 400 Meter lang, mit vielen Bäumen, Teichen und Skulpturen. Hauptsächlich war er zur Erholung der Ritter gedacht, hier wurde auch Maglio (Hammerball).
Wir gehen durch das City Gate, den Hauptzugang durch die Befestigungsmauern in die Stadt Valetta und stehen am Anfang der Republic Street. Das City Gate ist ein recht umstrittenes Werk von 1968. Das ursprüngliche Tor aus dem 16. Jahrhundert wurde entfernt, weil es dem Verkehr nicht mehr gewachsen war.
Direkt rechts am Anfang der Straße am Freedom Square ist die Tourist-Information. Wir gehen hinein und versorgen uns mit vielen Prospekten und Unterlagen. Wir beschließen die Walking Tour of Valetta zu machen. Es sind ca. dreieinhalb Kilometer und wir brauchen dazu den ganzen Tag...
Als erstes kommen wir an den Ruinen des 1866 eingeweihten Opernhaus vorbei. Das Gebäude wurde bei dem Bombenangriff von 1942 zerstört und ist bislang nicht wieder aufgebaut.
Die Straßen sind noch weihnachtlich geschmückt, wir lassen den ersten Eindruck auf uns wirken. Werbung sehen wir wenig, selbst das MCD ist kaum zu erkennen. Viele schöne Fassaden, teilweise mit Holzkern, aber auch moderne wechseln sich ab. Wir schauen in 2 alte Häuser der Philharmonischen Gesellschaften, ins La Valette und The King´s Own. Wirklich sehr schöne alte erhaltene Innenräume, dort treffen sich die maltesischen Männer. Wir wollen nicht stören und gehen auch wieder.
Jenni und ich, wir werfen einen Blick in die St. Barbara-Kirche. Wir haben festgestellt, dass die Kirchen fast immer zugänglich waren. Auch hier finden wir noch alles sehr weihnachtlich vor. Auf dem Altar liegt eine Puppe in einer Krippe, die das Jesukind darstellen soll.
Ein paar Schritte weiter biegen wir rechts ab und stehen vor dem Eingang der St. John´s Co-Cathedral. Es ist die schönste und bedeutendste Kirche der Stadt. Die Kirche ist Johannes dem Täufer geweiht und ist die Hauptkirche des Johanniterordens. Sie wurde am 20. Februar 1578 durch Ludovico Torres (Erzbischof von Monreal), eingeweiht. Gebaut wurde sie nach den Plänen von Girolamo Cassar. 1816 wurde sie neben der bestehenden Kathedrale in Mdina auch zur Bischofskirche erhoben und erhielt deswegen den Namen Co-Cathedrale. Das schlichte Äußere täuscht. Innen wurden wir vom Reichtum und Fülle der Dekorationen und Malereien geblendet.
Nicht nur die wunderschönen Deckenmalereien im Hauptschiff stammen von Mattia Preti, ein Ehrenritter und Architekt, sondern auch verschiedene andere Werke. Die Deckenmalereien zeigen in 18 Bildern das Leben des Heiligen Johannes. An den Seiten des Hauptschiffs befinden sich jeweils 4 Kapellen der verschiedenen Nationalitäten der Ordensritter. Sie sind mit jeglichem Prunk ausgestattet.
Besonders kostbar ist der Boden der Co-Cathedral, ein marmorner Grabsteinfußboden. Darunter sind die Ordensritter begraben. Die Grabplatten sind mit Wappen, Inschriften, Totenschädel und Skeletten reich verziert.
Im Oratorium der Kirche befindet sich das bedeutendste Kunstwerk Maltas, die Enthauptung Johannes des Täufers, gemalt vom italienischen Barockmaler Michelangelo Merisi da Caravaggio, ein beeindruckendes Bild mit ungewöhnlicher Aussagekraft.
Der Kirche ist ein Museum angeschlossen, das wir aber nicht besichtigt haben. Dort sind wertvolle alte Gobelins und eine Sammlung von Kunstwerken zu besichtigen.
Wir gehen weiter auf der Republic Street und kommen zum Great Siege Square. Dort sehen wir den Obersten Gerichtshof des Landes, (Law Courts), mit seinen imposanten 6 dorischen Säulen. Das Gebäude wurde 1967 im neoklassizistischen Stil erbaut und ersetzte die im 2. Weltkrieg zerstörte Auberge d´Auvergne aus dem 16. Jahrhundert.
Als nächstes entdecken wir die vielen Straßencafés auf dem Republic Square. Wir setzen uns draußen ins Café Cordina und genießen die Pause. Es gibt Wärmestrahler und große Schirme, so dass wir weder frieren, noch von dem einsetzenden Regen nass werden. Mitten auf dem Platz steht die Statue der Königin Victoria, im Hintergrund ist die Bibliothek. Die Nationalbibliothek war das letzte größere Bauwerk der Ordensritter, das 1796 begonnen und im Jahre 1812 fertiggestellt wurde. Über 300.000 Bücher und 10.000 Schriften und Urkunden belegen die Geschichte der Inseln Maltas und des Ordens. Es befindet sich auch die Originalurkunde der Schenkung Maltas von Karl V. an die Ordensritter. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit, es gibt jedoch einheitliche Öffnungszeiten für alle staatlichen Museen und archäologische Stätten.
Wir sind wieder fit und gehen weiter, immer noch auf der Republic Street, bis zum Palace Square, der mit Autos zugeparkt ist. Gegenüber steht der Großmeisterpalast, der größte Palast der Großmeister des Ordens, gebaut vom maltesischen Architekten Girolamo Cassar.
Der Palast ist zweigeschossig, die barocken hölzernen Erker wurden erst im 18. Jahrhundert angefügt. Während der britischen Herrschaft diente der Palast den Gouverneuren, heute ist es der offizielle Amtssitz des maltesischen Staatspräsidenten. Teile davon können besichtigt werden. Wir verschieben die Besichtigung des Grand Master´s Palace auf einen anderen Tag. Das würde uns sonst zuviel werden, denn wir haben unseren Rundgang noch nicht beendet.
Schon jetzt kann ich verraten, dass wir leider am nächsten Sonntag nicht eingelassen wurden. Schade, denn wir hätten gerne einen Blick hineingeworfen. In der Waffenkammer sollen Tausende von erhaltenen Waffen und Rüstungen zu sehen sein. Im Obergeschoss befinden sich die prunkvollen Säle, die heute noch für Staatsempfänge genutzt werden. Der 31m lange Palastkorridor mit Deckengemälden, die die Seeschlachten und Kaperfahrten der Ordensritter zeigen, der gelbe Saal mit seinen vielen Fresken, der Botschafterraum, Saal des großen Rates und als Höhepunkt wird der Gobelinsaal angepriesen. Nicht zu ändern, wir müssen eben noch einmal wiederkommen...
Wir verlassen die Republic Street, da auf der weiteren Strecke bis zum Fort Elmo keine großen Sehenswürdigkeiten mehr kommen und biegen links in die Old Theatre Street ein. In dieser Straße steht das einzige Theater der Insel, das aus dem Jahre 1732 stammt. Es gilt als das älteste erhaltene Theater Europas in dem noch Aufführungen stattfinden.
Gleich hinter der nächsten Straßenkreuzung Old Mint Street/Old Theatre Street sehen wir eine weitere Kirche, die Basilika von unserer Dame von Karmel. Die ca. 42 m hohe Kuppel ist von weit her sichtbar. Die Kirche wurde ursprünglich 1570 von Gerolamo Cassar errichtet und war die erste verfügbare Kirche in Valetta. Sie wurde aber während des letzten Krieges schwer beschädigt und so wurde 1958 diese neu gebaut, aber in einem ganz anderen Stil. Der Bau dauerte 20 Jahre, ehe alles fertig gestellt war. Die Kirche kann von 06.00 - 12.00 Uhr und von 16.00 - 19.30 Uhr besichtigt werden.
Unser Weg führt an der St. Pauls Kirche vorbei. Sie ist die anglikanische Hauptkirche Valettas und ist eine Stiftung der britischen Königin Adelaide. Diese Basilika wurde 1844 an der Stelle gebaut, wo die Herberge der deutschen Ritter, die Auberge d´Allemagne, sich befand. Wir verzichten auf die Besichtigung und gehen weiter zum Hafen von Marsamxett. Hier gehen die Fähren nach Sliema ab. Und nur von Sliema können wir die große Hafentour starten. Valetta liegt als Halbinsel zwischen den beiden Häfen Marsamxett und Grand Harbour. An der Spitze der Halbinsel liegt das Fort St. Elmo, das ist unser nächstes Ziel.
Unser Weg geht an der Küstenstraße entlang, zunächst an der Marsamxett Street dann weiter auf der Fountain Street bis wir das Fort St. Elmo erreicht haben. Das Fort wurde 1552 von den Ordensrittern zum Schutz der beiden natürlichen Häfen erbaut. Neben dem Kriegsmuseum lohnt sich auch die einstündige Parade anzuschauen mit vielen Teilnehmern in historischen Kostümen. Allerdings findet diese nur alle 14 Tage statt.
Zu den ersten Bauten, die in Malta fertiggestellt waren, gehört das Krankenhaus, einer lebenswichtigen Einrichtung für die Ritter. Gemäß ihrem Gelübde verrichteten sie Dienste an den Kranken. Das Krankenhaus wurde 1576 eingeweiht und galt als eines der modernsten seiner Zeit, denn hier hatte jeder Kranke ein eigenes Bett, was allgemein nicht üblich war. Jeder Kranke wurde in diesem Krankenhaus gleich behandelt, ungeachtet seines sozialen Standes, Hautfarbe und Krankheit.
Rechts auf dem Bild seht Ihr den größten der 6 Krankensäle. Seine Außenmauern waren 161 Meter lang, 700 Kranken-Betten fanden in den verschiedenen Sälen Platz! Aus hygienischen Gründen wurden Silberteller benutzt. Als die französischen Truppen 1798 nach Malta kamen, wurden das meiste Silber eingeschmolzen. Heute befindet sich das Mediterranean Conference Centre in diesem Gebäude. (Bilder werden wir jede Menge nachliefern, denn für dieses Jahr 2012 ist wieder eine Tour nach Malta geplant - in gleicher Besetzung!)
Unter dem Hospital in den Kellergewölben haben wir die ritterliche Welt des Johanniterordens kennengelernt. The Knights Hospitallers heißt die Ausstellung, die täuschend echt, Szenen, Geräusche und Gerüche der längst vergangenen Tage der Kreuzritter zeigt. Eine Zeitreise durch die 700 Jahre der Geschichte der Johanniterritter. Das ganze war so authentisch, dass sich unsere Enkeltochter sehr fürchtete. Sie ließ sich nicht beruhigen und wir mussten die Ausstellung vorzeitig verlassen. Jedoch haben wir einen kleinen Einblick bekommen. Die Öffnungszeiten sind MO -FR von 9:30 - 16:30 und am Wochenende bis 16:00 Uhr. Die Eintrittspreise weiß ich leider nicht mehr... Es liegt an der Mediterranean Street unweit vom Fort St. Elmo.
Jenni braucht nach diesem Schreck Erholung und wir haben jetzt wirklich genug gesehen, so beschlossen wir, entlang der Uferstraße am Grand Harbour zurück zum City Gate zu gehen. Aber es gibt noch viel zu sehen...
Man nennt sie die "Drei Städte" (The Three Cities): Cospicua, Vittoriosa und Senglea. Das Fort St. Angelo steht an der Spitze von Vittoriosa und ist nicht zu besichtigen. Diese Städte wurden zwischen 1530 und 1565 auf den beiden Halbinseln zwischen dem French-, Dockyard- und dem Kalkara Creek von den Johannitern erbaut, die sich erst auf dieser Seite niederließen und dort Befestigungsanlagen bauten, bevor sie nach der großen Belagerung durch die Türken Valetta planten und errichteten.
Das Siege Bell Monument wurde 1992 errichtet und gedenkt den über 7.000 Getöteten während der Belagerung Maltas zwischen 1940 und 1943. Es steht eine Warnung unter der Glocke. Man sollte sich nicht darunter stellen, wenn sie geschlagen wird. Das halten wohl die Ohren nicht aus... Von hier oben haben wir einen wunderschönen Ausblick über den Grand Harbour von Valetta.
Gegenüber auf der anderen Seite sind die Lower Baccara Gardens mit dem Tempel im dorischen Stil, ein kleiner Garten zur Erinnerung an den ersten britischen Hochkommissar von Maltas, Sir Alexander Ball. Wir folgen weiter der Uferstraße am Grand Harbour, wechseln zur East Street und kommen zum Victoria Gate.
Wir haben für heute genug gesehen und gehen die Treppen hoch, bis wir zur St.John´s Street kommen. Von da aus finden wir schnell wieder zurück zum City Gate und nehmen den nächsten Bus zurück zu unserem Hotel. Am Busbahnhof ist wieder viel los. Natürlich achten wir auf den Verkehr, ein Bus kommt an, es ist die Nummer 2, das werden wir so schnell nicht vergessen. Wir lassen ihn vorbei und gehen hinter dem Bus vorbei, nicht ahnend, dass der Bus noch rangieren will. Ich kann es nicht fassen, er setzt rückwärts, die Leute schreien, Jenni und ich sind hinter dem Bus. Aber der Busfahrer kann uns nicht sehen, ich bin wie gelähmt, versuche ihn wegzudrücken. Friedrich reißt uns geistesgegenwärtig zum Bürgersteig. Noch einmal gut gegangen. Das Entsetzen hält bei mir noch eine Weile an...
Am nächsten Tag ist Silvester und wir haben eine Tagestour nach Gozo gebucht. Das bedeutet, wir müssen früh aufstehen. Wir essen eine Kleinigkeit im Hotel, spielen noch eine Runde Karten und dann sinken wir geschafft ins Bett.
Gozo, der legendäre Wohnsitz der Callypso, der Tochter von Atlas.
Am 31.12. starteten wir frühmorgens zu einem organisierten Ausflug nach Gozo. Wir wurden mit dem Bus vom Hotel abgeholt. Einmal längs über die Insel Malta kamen wir zur Fährhafen Cirkewwa. Es herrschte ein ziemliches Durcheinander, da von überall Busse ankamen und alle wollten nach Gozo. Scheinbar war die erste Fähre voll und wir mussten auf die nächste warten. Kein Problem, es dauerte nicht allzu lange.
Die Überfahrt nach Gozo ging recht schnell, war aber relativ stürmisch, zur Freude Jennis, die das Hin- und Herschaukeln genoss. Wir fuhren an Comino vorbei und konnten bei strahlendem Sonnenschein die Aussicht auf den Hafen Mgarr genießen. Die Schwesterinsel Gozo ist nur 14 x 7 km groß und hat ca. 30.000 Einwohner. Ungefähr 300 Gozianer arbeiten auf Malta.
Malerisch die vielen kleinen Fischerboote, den "luzzus" und Yachten, die im Hafen ankerten. Die gotische Kirche Our Lady of Lourdes, die hoch auf einem Hügel thront und schon von weither zu sehen ist. Die Befestigungsbauten des Fort Chambray wurde 1749 von einem französischen Ritter in Auftrag gegeben.
Der Hafen Mgarr war schon zu Zeiten der Ordensritter die wichtigste Verbindung zur Insel Malta, aber erst im 19. Jahrhundert wurde ein regelmäßiger Fährverkehr in Betrieb genommen. Wir fahren auf der Hauptstraße Gozos, die nach Victoria führen biegen dann Richtung Xhagra ab.
Gleich am Anfang des Dorfes liegt der Tempelkomplex von Ggantija, den wir uns anschauen wollen.
Die tonnenschweren Steine für diesen Tempel stammen aus dem 5 km entfernten Steinbruch. Der Name Ggantija entstammt den Einheimischen, die sich dieses Werk nur als Werk von Giganten vorstellen konnten. Es wird erzählt, dass eine Riesin diesen Tempel in einer Nacht erbaut hat und dabei noch ihr Kind auf dem einen Arm getragen hat...
Die Tempelanlage ist noch recht gut erhalten. Sie Tempelanlage ist von eine megalithischen Steinmauer umgeben. Es befinden sich 2 Tempelkomplexe im Inneren. An den äußeren Mauern lässt sich erkennen, dass die Steine und Steinplatten abwechselnd senkrecht und waagerecht verlegt wurden.
Der Zugang zu den beiden inneren Tempeln bildete ein schmaler Gang, der rechts und links von senkrecht stehenden Steinen (Orthostaten) gesäumt war. Die Löcher (Bild oben rechts) deuten darauf hin, dass der Zugang durch Holzbalken versperrt werden konnte.
Es wird vermutet, dass diese Tempelanlage zwischen 3600 und 3200 v. Chr. erbaut wurde.
Wir fahren weiter nach San Lawrence, der westlichsten Siedlung auf Gozo. Am Ende der Straße kommen wir zu dem berühmten Azure Window, das blaue Fenster, ein gewaltiger Felsbogen im Meer. Es ist sehr stürmisch, na ja und so richtig blau ist es zu dieser Jahreszeit auch nicht. Da muss wohl das Licht in einem gewissen Winkel durch das Fenster fallen...
Wir gehen etwas an den Klippen entlang und kommen an den Inland Sea. Das Meer hat sich einen Zugang durch einen Felsen gebahnt und bildet dahinter einen See. Bei ruhigem Wetter fahren die Fischer mit kleinen Booten durch diesen natürlichen Tunnel, aber heute ist es nicht möglich. Die Wellen schlagen einfach zu hoch.
Auf der anderen Seite sehen wir den Fungus Felsen aus dem Meer herausragen. Dort wuchs zur Ritterzeiten ein begehrtes Heilkraut (fungus mekitensis). Keiner durfte den Felsen betreten, er wurde streng bewacht von dem gegenüberliegenden Qawra Tower, der eigens dafür 1651 gebaut wurde. Es wurde eine 50 m lange Seilverbindung vom Fungus Rock zum Festland geschaffen, damit diese Heilpflanzen im Korb herübergezogen werden konnten.
Das alte Waschhaus in Fontana wird von einer Quelle gespeist und angeblich wird es auch noch benutzt. Es ist in einer natürlichen Höhle gebaut und wurde vom deutschen Ordensritter Wolfgang Philipp Guttenberg um 1700 den Bewohnern geschenkt.
Die Xlendi Bay, ein kleiner Fjord, idyllisch gelegen, von hohen Felsen umgeben. Bauplätze sind rar, so liegen die wenigen Hotels und Restaurants dicht gedrängt nebeneinander. Der Strand ist winzig klein, aber es ist eine sehr schöne Bucht. Eine besondere Atmosphäre ist hier. Wir gehen die kleine Strandpromenade entlang - ungefähr 100 Meter. Kaum ein Mensch zu sehen. Aber irgendwie ist es hier etwas anders...
Unser letztes Ziel auf Gozo heißt Victoria, die Hauptstadt der Insel. Ursprünglich war der Name Rabat, sie wurde jedoch zu Ehren der englischen Königin Victoria, die ihr diamantenes Jubiläum feierte, umbenannt. Eine Stadt mit vielen kleinen Gassen, Bogengängen, Märkten und natürlich der Zitadelle
Nachdem wir in einem typisch einheimischem Restaurant gegessen haben, gingen wir als erstes hinauf zur Zitadelle. Sie wurde von den Ordensrittern im 16. Jahrhundert erbaut. Regierungsgebäude, Wohnhäuser, Kathedrale, sogar ein Gefängnis war vorhanden. Hinter den starken Festungsmauern suchten damals auch die Bewohner Schutz vor Räubern, Piraten und Sklavenhändler. Die Kathedrale stammt aus dem späten 17. Jahrhundert. Sie ist das letzte Werk des Architekten Lorenzo Gafa, der auch die Kathedrale von Mdina auf Malta geschaffen hat.
Wir laufen die Festungsmauern entlang und werden mit einer sagenhaften Aussicht über die ganze Insel belohnt. Und sogar die Sonne lacht!
Nun haben wir noch eine Stunde freie Zeit. Wir laufen durch die Stadt und lassen uns einfach treiben. Bei der Basilika St. George machen wir noch einen Stopp. Sie wurde 1678 erbaut wurde und 1818 und 1935 umgebaut und erweitert.
Die Zeit geht schnell vorbei, wir sehen noch die beiden Opernhäuser der Insel Aurora und Asta. Sie gehören den Philharmonischen Gesellschaften und wurden aus Spenden und Eigenleistung der Mitglieder finanziert. Opern werden in diesen Räumen keine mehr aufgeführt. Es sind heute Kinos, aber sehr außergewöhnliche. Bis zu 2400 Zuschauer finden in beiden Häusern Platz. Nun geht es aber wieder zurück zu Fähre. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.
Heute ist Silvester. Eigentlich wollten wir alle zusammen abends im Hotel essen gehen, aber bei dem Galadinner sind keine Kinder erwünscht. Das finde ich befremdend, aber nicht zu tragisch. Jenni zieht sich ihr Samtkleid an und tanzt vor dem Fernseher auf dem Zimmer zu der Sendung von André Rieu, das einzige deutsche Programm, das wir bekommen.
Gegen 22 Uhr fallen uns die Augen zu und wir verschlafen Silvester.
Heute ist Neujahr, da wir früh ins Bett gegangen sind, stehen wir auch früh auf und nehmen ein ausgedehntes und reichhaltiges Frühstück ein. Wunderbar, die meisten Hotelgäste liegen noch im Bett und wir haben das Buffet fast alleine für uns. Für heute haben wir eigentlich noch keinen Plan. Vielleicht sollten wir heute die Große Hafenrundfahrt starten. Gesagt getan. Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen zur Bushaltestelle. Heute dauert es besonders lange, ehe ein Bus kommt. Nun ja, egal, endlich können wir einsteigen und wir fahren nach Valetta zum City Gate. Dort wollen wir in den Bus nach Sliema umsteigen, denn die Schiffe für die Hafenrundfahrt gehen nur von dort ab.
Am City Gate angekommen trauen wir unseren Augen nicht. Es ist 13.00 Uhr am Mittag und es stehen so gut wie keine Busse da. Alles ist wie ausgestorben. Nur ein paar Touristen stehen *dumm* rum. Denen ergeht es genau so wie uns. Wir haben gerade den letzten Bus geschafft! Bis um 17.00 Uhr läuft nichts, denn die Busfahrer haben frei, um mit ihren Familien den 1. Neujahrstag zu feiern. Unser Fahrer steigt aus, holt sich eine Torte ab und setzt sich wieder in den leeren Bus und düst ab nach Hause.
Tja, man gut, dass wir nicht irgendwo in die Wallachei gefahren sind! Da kein Bus fährt, wollen wir die Fähre nach Sliema nehmen. So biegen wir von der Rupublic Street in die South Street ab und suchen uns den Weg zur Sliema Ferry am Marsamxett Hafen.
Unterwegs treffen wir wenige Menschen, die Stadt ist relativ leer. Eine nette Begebenheit unterwegs. Unten auf der Straße steht ein junges Mädchen. Oben im dritten Stock öffnet sich ein Fenster, ein Korb wird heruntergelassen, das Mädchen nimmt etwas heraus und der Korb wird wieder nach oben gezogen. So schnell konnte ich den Fotoapparat nicht zücken, dann war auch noch Gegenlicht. Ein Stück Vergangenheit...
Am Hafen angekommen, war natürlich weit und breit keine Fähre zu sehen. Der Fahrplan sagt zwar aus, dass es eine geben müsste, aber es war ja der 1. Januar und sie ging natürlich nicht. Wir warteten eine Weile, Jenni spielte derweil mit den Katzen, die unbedingt irgendetwas aus dem Papierkorb herausholen wollten. Was macht man mit dem geschenkten Nachmittag? Wir haben ja in Valetta noch nicht alles gesehen, also wollten wir noch einmal zum Grand Harbour und zwar ab dem Victoria Gate schauen, was es da noch gab.
Uns plagte auch der Hunger, na gut, dann essen wir erst etwas. Es war aber nicht so leicht, ein offenes Restaurant zu finden. Auch diese haben alle beschlossen bis zum Abend nicht aufzumachen. Je mehr wir darüber nachdachten, je größer wurde der Hunger. nach langem Suchen fanden wir 2 Lokale: Pizza Hut oder Burger King. Wir entschieden uns für den Pizza Hut. Natürlich gab es eine Menschenschlange vor dem Lokal, denen es ebenso wie uns erging. Aber nach langer Wartezeit bekamen wir dann doch einen Tisch und wir wurden auch satt!
Und weiter ging es quer durch die Stadt am Victoria Gate vorbei bis zum Grand Harbour. Es war zwar relativ kalt, aber die Sonne strahlte. Genau richtig für einen Neujahrsspaziergang.
Hier ein paar Worte zu den Rittern:
Der Johanniterorden, später Malteserorden genannt, hatte ihren Ursprung der Gründung in Jerusalem. Nach dem Ersten Kreuzzug im 11. Jahrhundert wurde der Orden gegründet. Die früheren Hospitaller, deren vorrangiges Ziel war, den erkrankten Pilgern im Heiligen Land zu helfen, holten sich junge Ritter, um sich und die Pilger zu schützen, da sie oft von Räubern überfallen wurden.
Es konnten nur Adelige Ordensritter werden. Die drei Gelübde der Ordensritter waren Keuschheit, Armut und Gehorsam, allerdings wurde dies im Laufe der Zeit nicht immer eingehalten. An der Spitze stand der Großmeister, ihm musste unbedingt Gehorsam geleistet werden und er wurde jeweils auf Lebenszeit gewählt.
Reichten die Besitztümer des Ordens nicht aus, sie bekamen Schenkungen aus den europäischen Fürstenhäusern und auch Land zur Nutzung, so gingen sie auf Kaperfahrt. Als die Ritter Rhodos verlassen mussten, landeten sie 1530 auf Malta. Auf der Halbinsel Sciberras, da wo sich heute Valetta und Floriana befinden, war außer einem kleinen Fort nichts vorhanden.
Die Menschen lebten früher in Mdina und auf der gegenüberliegenden Seite, wo heute die *Drei Städte* stehen. Die Johanniter erkannten den strategisch wichtigen Ort des Grand Harbour und bauten zunächst zwischen 1530 und 1565 die Festungen und drei neue Städte, gegenüber von dem heutigen Valetta. Erst nach der Belagerung der Türken wurde Valetta auch als Festung geplant und erbaut.
Eigentlich hatten wir gehofft, dass wir auf dieser Seite des Grand Harbours auch eine Fähranlegestelle finden, aber dem war nicht so. Schnell waren wir mitten im Gewerbegebiet. Die ehemaligen Lagerhäuser wurden gerade renoviert. Es sollen wohl Wohnhäuser werden. Wir gingen noch eine Weile am Ufer entlang und fanden keinen Aufgang nach Valetta. Die Festungsmauern auf der rechten Seite ließen ahnen, dass wir hier keine Chance hatten, wieder in die Stadt Valetta zu kommen.
Wir mussten uns schon auf der Höhe von Floriana befunden haben, denn nun passierten das St. Paul Boffa Hospital, die Crucific Bastion. Endlich fanden wir hinter der Magazin Bastion einen schmalen Weg hinauf. Er war zwar als Privatweg markiert, aber wir hatten keine Wahl. So gingen wir mitten durch die St. Francis Bastion und waren froh als wir am Anfang der Anna Street in Floriana rauskamen.
Mitten zwischen den 2 Fahrbahnen auf einem Platz steht der Löwenbrunnen (Lion Fountain). Er wurde 1728 von Vilhena erbaut und diente lange Jahre als einzige Wasserentnahmestelle für die Umgebung. 1956 wurde der St. Annaplatz neu gestaltet und am 31.12.1958 wurde der Brunnen an der Kreuzung St. Anna Square/Granaries Square wieder aufgestellt. Die Statue von Dante (von Prof. Chef. Vincent Apap) steht in der Nähe der St. Mark Bastion. Sie wurde zum 700. Geburtstag von Dante am 6. Mai 1967 feierlich enthüllt.
Nun sahen wir den Grand Harbour noch einmal, aber diesmal waren wir innerhalb der Befestigungsmauern. Es sind wirklich grandiose Ausblicke. Und dann waren wir auch schon wieder in Valetta. Bevor wir zurückfuhren, schauten wir uns noch die Auberge de Castille an.
Die Auberge de Castille, Léon e Portugal (Palast der Ritter der Iberischen Halbinsel) wurde von Gerolamo Cassar erbaut. Die ursprünglich schlichte Fassade des Gebäudes wurde im 18. Jahrhundert reich ausgeschmückt. Diese barocke *Auberge* gilt als einer der schönsten barocken Gebäude dieser Zeit.
Heute ist es der Amtssitz des maltesischen Premierministers. Die Kirche St. Catherine of Itali gehörte zur Auberge d'Italie. ( Gerolamo Cassar in 1576), die Fassade wurde von Romano Carpecchia im 18.Jahrhundert erneuert. Die Statue zeigt den Premierminister Gorg Borg Olivier (1911-1980)
Auf dem Weg zum City Gate kommen wir noch an dem Denkmal des Patrioten Manwel Dimech vorbei, der von 1880 bis 1921 lebte. Wir sehen noch einmal die alte Opera und sind in wenigen Minuten am City Gate. Jetzt fahren die Busse wieder, geschafft von dem langen Spaziergang kehren wir in unser Hotel zurück.
Am 3. Januar schafften wir es endlich, die geplante Hafenrundfahrt mit Captain Morgan Cruises zu machen. Wir fuhren mit dem Bus über Valetta nach Sliema. Dort am Kai stehen schon große Schilder, die auf die nächsten Touren hinweisen. Wir kauften unsere Tickets und schauten uns noch ein wenig in Sliema um, denn wir hatten noch etwas Zeit, ehe die Rundfahrt startete.
In jedem Führer Maltas steht, dass man, nur wenn man auch die Hafen-Rundfahrt mit dem Schiff gemacht hat, die unglaubliche Bauleistung der Menschen des 16.-18. Jahrhunderts richtig würdigen kann. Wir fuhren mit dem Schiff durch fast jeden Winkel des Grand Harbour und Marsamxett Harbour.
Die ausführlichen Erklärungen wurden in vielen gängigen Sprachen durchgegeben. Leider war das Wetter schlecht, es regnete und es war auch kalt. Dennoch genossen wir die Fahrt durch die 2 großen Naturhäfen, haben nur wenige Fotos aufgenommen.
Vieles kann nur vom Meer aus gesehen werden. Für uns war es schon beeindruckend, die gewaltigen Festungsanlagen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Die Fahrt dauerte ungefähr 1,5 Stunden. Pro Erwachsene kostet es LM 6,25, Kinder zahlen LM 4,95.
Weiter geht es im nächsten Teil mit den Höhepunkten Maltas.
Höhepunkte Maltas, so hieß unsere nächste organisierte Tagestour, zu der wir frühmorgens am 2.Januar 2004 starteten.
Unser erstes Ziel liegt im Zentrum Maltas: Mosta. Mosta bedeutet auch Zentrum. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Mehr als 17.000 Menschen leben dort. Wir haben uns hauptsächlich den großen Dom (Rotunda Church) angeschaut, der der Mariä Himmelfahrt geweiht ist. Es wird gesagt, dass es das drittgrößte Gebäude mit einem freitragenden Kuppeldach der Welt ist. Das größte ist der Vatikan, das zweitgrößte die St. Pauls Kathedrale in London.
George Grognet des Vasse zeichnete die Pläne für diesen gewaltigen Dom. Er erinnert mich eher an eine moslemische Moschee. Der Bau war auch sehr umstritten. An dieser Stelle stand schon eine kleine Kirche aus dem 17. Jahrhundert.
Es wurde einfach um die alte Kirche herumgebaut. Der Grundstein wurde am 30. Mai 1833 gelegt. Gebaut wurde 27 Jahre, ehe die Kirche fertig war. Es wurde nämlich nur am Sonntag von den Einheimischen gebaut, die auch die Gelder dazu spendeten. Als 1860 die neue Kirche fertig gestellte war, wurden die Mauern der ehemaligen Kirche abgerissen. Das im neoklassizistischen Stil vorgesetztes Portal wurde dem Pantheon in Rom nachgebaut. Auch hier werden auf den beiden Kirchturmuhren wieder unterschiedliche Zeiten angezeigt, um den Teufel zu verwirren.
Die Kuppel ist ca. 60 Meter hoch und der Außendurchmesser beträgt ca. 54 Meter. Die Wandmalereien im Innern der Kirche stammen von maltesischen Künstlern. Der Altar wurde von Pasquale Buhagiar geschaffen, allein 8 Wandmalereien stammen von Giuseppe Cali.
In dem kleinen Museum in dem Dom ist auch eine Attrappe der deutschen Bombe ausgestellt. Am 9. April 1942 durchschlug die Bombe die Kuppel. Einige hundert Menschen hielten sich gerade in der Kirche auf. die Bombe schlug auf den Boden auf, aber sie explodierte nicht und keiner wurde verletzt. Noch heute kann man die Stelle gut in der Kuppel gut erkennen.
Von Mosta fuhren wir weiter nach Mdina, der ehemaligen Hauptstadt Maltas. Mdina ist eine alte Festungsstadt, die im 9. Jahrhundert von den Arabern gegründet wurde. Man nennt sie auch die stille Stadt, denn nur noch rund 400 Menschen leben dort.
Mdina gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel. Sie liegt auf einem 190 m hohen Hügel. Die dicken Festungsmauern sind von einem tiefen Stadtgraben umgeben.
Wir gehen durch das barocke Haupttor, das Vilhena 1724 neu erbauen ließ, dieses trägt auch das Wappen von ihm. Im Rundbogen auf der Innenseite des Tores sind die Statuen der Heiligen St. Publius, St. Paul und St. Agatha.
Die Kathedrale St. Paul wurde nach dem Erdbeben von Lorenzo Gaffa 1647 erbaut und ist ohne Zweifel das größte und schönste barocke Bauwerk. Übrigens kann man oben links auf dem Bild gut die unterschiedlichen Zeiten erkennen, die den Teufel in die Irre führen sollen, damit er die Gläubigen nicht beim Gebet stören kann.
Die Kirche ist reich geschmückt mit vielen Wand- und Deckenmalereien bzw. Fresken. Der prunkvolle Hauptaltar ist aus Marmor, dahinter eine ausdrucksvolle Freskenmalerei von Mattia Pretti, die den Schiffbruch des Apostel Paulus zeugt. Noch mehrere andere Gemälde von Mattia Preti aus dem späten 17. Jahrhundert können wir sehen.
Das Deckengewölbe zeigt Szenen aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus. Der Apostel Paulus soll 59 nach Chr. 3 Monate lang auf Malta gelebt haben und bekehrte den damaligen römischen Verwalter der Insel, Publius, zum christlichen Glauben. 1298 wurde die erste Kathedrale gebaut, dies durch das Erdbeben komplett zerstört wurde. Die Kathedrale ist Montags bis Samstags von 9.30-11.45 und von 14-17 Uhr zu besichtigen. Sonntags nur von 15-16 Uhr.
Im Kathedralmuseum sind viele Schätze zu finden, die von der ehemaligen von dem Erdbeben zerstörten Kathedrale stammen. Außerdem befindet sich eine Sammlung Holzschnitten von Dürer im Museum. Für uns war jedoch kein Besuch eingeplant...
Wir fühlen uns ins Mittelalter versetzt und schlendern durch die engen verwinkelten Gassen, stattlichen alten Palästen, den kleinen Läden und romantischen Innenhöfe. Hier wird die Vergangenheit wieder lebendig. Mdina ist eine große Fußgängerzone. Vor den Toren sind große Parkplätze vorhanden. Nur die wenigen Einwohner dürfen mit ihren Autos in die Stadt fahren.
Mdina ist wie ein Freilichtmuseum, eigentlich reicht so ein kurzer Ausflug überhaupt nicht aus... Was uns noch aufgefallen ist, das sind die außergewöhnlichen Türklopfer und die alten Balustraden. Am Ende der Villegaignon Street hatten wir einen schönen Ausblick über weite Teile der Insel.
Wir verlassen Mdina durch das Griechische Tor. Es wurde so genannt, weil früher hier eine kleine griechische Kommune lebte. Dieses Nebentor wurde in früheren Zeiten auch benutzt, um die Sklaven aus Mdina herein- und herauszuschaffen, die natürlich nicht durch das Haupttor gebracht werden durften.
Rabat, der Vorort von Mdina hat ungefähr 14.000 Einwohner, die dort leben. Hier ist wieder Leben zu spüren, in Mdina trafen wir fast nur auf die Vergangenheit. Wir müssen auf den Verkehr aufpassen, Menschen hasten durch die Straßen, hier gibt es Bars, Geschäfte und hektisches Treiben. Nicht weit entfernt von dem griechischen Tor ist die "Römische Villa". Zwischen 1881 und 1921 hat man Überreste einer römischen Villa, die vermutlich von einem reichen Kaufmann bewohnt wurde, ausgegraben. Angeschlossen ist auch ein Museum, das wir aber nicht besucht haben.
Der Apostel Paulus hat das Christentum schon im Jahre 59 zur Insel gebracht und darauf sind die Malteser stolz. Er erlitt damals Schiffbruch (heute heißt es, dass es eventuell gar nicht Malta war) und wurde von den Einwohnern freundlich aufgenommen. Nur 3 Monate lebte er auf dieser Insel, jedoch aoll er viele Wunder hier vollbracht haben.
Die imposante barocke Fassade der St. Pauls Kirche ist schon von weitem sichtbar. Eigentlich sind es zwei Kirchen, einmal die kleine Kirche St. Pauls von 1683 und die kleine Kapelle über einer Felsengrotte. In dieser Felsengrotte soll der Apostel Paulus während seiner drei Monate auf Malta gelebt haben. In der Kapelle befindet sich ein goldenes Gefäß in dem als Reliquie ein Teil des Armknochen liegen soll.
Wir besichtigten auch die St. Pauls Katakomben. Sie dienten allein als Begräbnisstätten, aber nicht nur für Christen. Nach römischen Recht war es verboten die Toten innerhalb der Stadtmauern zu begraben. Diese Katakomben stammen aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Es sollen insgesamt ungefähr 1400 Grabstätten gewesen sein, 900 davon sind noch erhalten. Enge, dunkle Gänge, kaum beleuchtet, viele Kindergräber, das war für unsere Enkeltochter doch zu unheimlich. So ging sie mit Friedrich schnell wieder raus und ich machte den Rundgang bis zum Ende mit. Manche Gräber waren verschlossen, die Baldachingräber wurden im Felsen so ausgehöhlt, dass die Decke wie ein Baldachin aussah. Sogar Kopfkissen aus Stein waren ausgehauen. Bei den Satteldachgräbern war die gewölbte Decke von einem Satteldach überdeckt. Daneben gibt es noch die einfachen Loculi-Gräber, diese waren meist rechteckig und konnten mit einem Stein verschlossen werden.
Von Rabat führen wir weiter mit dem Bus bis zu den Dingli-Klippen. An einigen Stellen stürzen die Klippen 200 m tief bis ins Meer. Eine schöne Aussicht über das Meer. Es war auch hier unheimlich windig und relativ diesig. Hier konnten wir auch den zu Malta gehörenden Felsen Filfla sehen, die kleinste unbewohnte Insel Maltas.
Ganz in der Nähe hielten wir noch einmal an. Bei den Busketts Garden sehen wir die deutlichsten Karrenspuren (es gibt auch noch welche auf Gozo) aus der Bronzezeit. Die Engländer gaben den Karrenspuren den Namen Clapham Junction nach einer Eisenbahnkreuzung im Süden von London.
Zwischendurch haben wir noch das Ta`Qali Handwerkszentrum besucht und schauten den maltesischen Glasbläsern zu. Natürlich hatten wir auch genügend Gelegenheiten Töpferwaren, Glas und Silberschmuck zu kaufen. Es lief darauf hinaus, dass Jenni von dem Schmuck so überwältigt war, dass sie unbedingt etwas haben wollte. Glücklich ging sie mit einem kleinen Silberring aus dem Laden raus.
Der Tag neigte sich dem Ende entgegen. Wir stiegen in den Bus und wurden zum Hotel zurückgebracht.
Gehen wir etwas in der Zeit zurück, bis vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren, als sich die Inseln Maltas von dem europäischen Festland und Sizilien trennte. Etwa vor 7.000 Jahren begann die menschliche Besiedlung der Inseln. Tonscherben aus dieser Zeit kann man im archäologischen Museum in Valetta sehen. Die Inselgruppe war in der Jungsteinzeit dicht besiedelt. und wies eine eigene Kultur von beachtlicher Höhe auf. Hauptmerkmal waren die großen Tempel in Megalithbauweise.
Als die Tempel gebaut wurden - zwischen 4.100 und 2.500 v Chr. - so vermuten die Forscher brach eine weitere Zeit der aktiven Siedlungstätigkeit aus. Einfache Bauern brachten ihre Steinwerkzeuge vom benachbarten Sizilien mit. Die Megalith-Tempel gelten als die ältesten freistehenden Steingebäude in der Geschichte. Dazu gehören Hagar Qim, Ggiantija (auf Gozo) und Mnaijdra, sowie die Tempelanlage von Tarxien.
Wir haben eine Halbtagstour gebucht und fuhren am 3.01.2004 zunächst nach Tarxien. Tarxien liegt ganz in der Nähe von Valetta. Die Tempelanlage befindet sich mitten in der Stadt Tarxien. Sie ist schon beeindruckend. Riesige Steinblöcke wurden zusammengestellt. Bekannt ist nur, dass das rätselhafte Volk steinerne Kugeln als Hilfsmittel benutzen, um die gewaltigen Steinkolosse fortzubewegen. Die Steine sind mit Spiralmustern überzogen.
Im Übrigen bedeutet megas = groß und lithos = Stein,
Monolith nennt man einen großen einzeln stehenden Stein,
Trilithen sind zwei senkrecht stehende Steine, auf die ein waagerechter Stein gelegt wurde,
Orthostaten sind einzeln aber senkrecht stehende Steine
Die Tempelanlage wurden erst 1914 entdeckt, nachdem sich ein Bauer über die vielen Steine auf seinem Felde beklagte. Vier Jahre dauerten die Ausgrabungen. Viele der Originalteile sind im archäologischen Museum in Valetta und hier in Tarxien sind nur Kopien aufgestellt. Die Anlage besteht aus 4 Einzeltempeln. Es wurden Reliefs von Opfertieren gefunden. Wir sehen Steingefäße, in denen das Blut der Tiere aufbewahrt wurde und flache Gefäße, in denen vermutlich die Opfertiere verbrannt wurden
Zu den bedeutendsten Funden gehört die Skulptur einer dicken Frau. Nur noch das Unterteil ist vorhanden. Es wird vermutet, dass sie die Fruchtbarkeitsgöttin darstellt. 2.500 v. Chr. ist die Ära zu Ende. Die Tempel bleiben ungenutzt. Erst in der Bronzezeit werden die Tempelanlagen als Krematorium wieder benutzt.
Wir fahren zum Tempel Hagar Qim. Von der Anlage haben wir einen schönen Blick auf das Meer. Es regnet in Strömen, wir müssen erst eine Weile warten, packen dann unsere Regenschirme aus und folgen gespannt den Ausführungen der Reiseleiterin. Wir staunen über die großen Megalith, der über 6,40 m hoch ist, daneben liegt der größte Stein, der in Malta für einen Tempel verwendet wurde: 4 m hoch, 7 m lang, 60 cm dick, er wiegt über 20 Tonnen. Unbegreiflich wie die Menschen damals diese Größe bewegen konnten.
In Hagar Qim wurde der weiche Muschelkalksandstein verarbeitet, dieser ermöglichte auch, dass man runde Öffnungen in den Stein hauen konnte. Geht man von dieser Tempelanlage 500 m weiter Richtung Meer, kommt man zu den ebenfalls sehenswerten Tempel von Mnajdra. Diese Anlage ist etwas kleiner als Hagar Qim, dort wurde der härtere Korallenstein verwendet. Daher ist dieser Tempel auch besser erhalten.
In der Nähe von Birzebbuga liegen die Höhlen der Finsternis, Ghar Dalam. Jenni hat nach den Erfahrungen von den Knights Hospitallern und den Katakomben natürlich eine Heidenangst. Aber die Reiseleiterin beruhigt sie und meint, diese sind nicht so unheimlich, sondern sehr interessant. In diesen Höhlen hat man Knochenreste von diversen Tieren wie Zwergelefanten, Bären, Flusspferden, Rotwild, Wölfe und Füchse gefunden, die vor etwa 180.000 Jahren angespült wurden, als Malta noch zum Festland gehörte.
Ghar Dalam ist eine 144 m lange natürliche, vom Wasser geschaffene Karsthöhle. Die Höhle entstand durch einen Fluss, der sich unterirdisch durch den weichen Kalkstein fraß. Der Weg durch die Höhle ist recht bequem und auch beleuchtet. Ca. 80 Meter können wir hineingehen. Erklärende Tafeln sind überall aufgestellt. Die einzelnen Schichten sind gut zuerkennen. Wir sehen auch viele Stalagmiten und Stalagtiten. Forscher fanden in den höheren Schichten Tonscherben, mit denen sich die erste menschliche Besiedelung Maltas ca. 5.200 Jahres vor Chr. nachweisen lässt.
Nach dieser Besichtigung ist die Tour zu Ende und wir werden zurück zum Hotel gebracht. Wir beschließen jetzt endlich die Hafenrundfahrt zu machen und fahren nach einer kurzen Rast im Hotel mit dem Bus nach Sliema.
Am 4. Januar, unserem letzten Tag fuhren wir mit dem Hotel-Shuttle nach Marsaxlokk, ein idyllisches Fischerdorf und der größte Fischereihafen. Hier findet am Sonntag immer ein großer Markt statt. Den wollten wir uns ansehen. Der kleine Ort mit seinen knapp 3.000 Einwohnern liegt nur ca. 5 km von Marsaskala entfernt.
Entlang des Hafens findet der sonntägliche Wochenmarkt statt. Wir sehen hauptsächlich frischen Fisch, Obst, Gemüse, aber auch Klamotten, elektronische Teile, Souvenirs, ja eigentlich bekommt man hier fast alles...
Wir schlendern über den Markt, es herrscht ein geschäftiges Treiben, Jenni entdeckt eine Puppe, die sie gerne haben möchte und auch bekommt. Nachdem wir den Markt erkundet haben, setzen wir uns in ein Straßencafé und trinken eine Kleinigkeit. Die Sonne strahlt vom Himmel. Wir genießen die Wärme und beobachten den Markt.
Im Hafen dümpeln die Luzzus, Fischer reparieren am Kai ihre Netze, am Nachbartisch klönen die Einheimischen. Da das Wetter so schön ist, beschließen wir eine Wanderung zu machen. Jeder hat uns gesagt, dass es ein schöner Spaziergang bis nach Marsaskala sei. Wir studieren die Karte und auf geht´s. Da wir am Meer entlang gehen wollen, laufen erst wir querfeldein und dann immer am Meer entlang.
Wir treffen so gut wie keine Menschenseele und genießen die Natur. Das Meer liegt meist sehr tief unter uns, es gibt so gut wie keinen Zugang zum Wasser. Wir kommen an St. Paul vorbei. und gehen bis zur Spitze der Landzunge. Wir befinden uns auf einem Hochplateau. Es gibt keinen Weg auf die andere Seite. Wir müssen den ganzen Weg der Landzunge wieder zurückgehen und können dann erst Richtung St. Thomas Bay laufen.
Der Weg ist jetzt viel weiter, als wir eigentlich eingeplant haben, aber wir werden mir schönen Aussichten belohnt. Unterwegs fallen uns viele kleine Steintische auf. Lange rätseln wir herum, wozu diese da sein könnten. Nachdem wir aber auch feine Netze sehen, fällt es uns wie Schuppen von den Augen.
An vielen Plätzen sehen wir die Stellmöglichkeiten für Käfige mit Lockvögeln. Hier werden jährlich viele Hunderttausende von Vögel gefangen. 3000 Reiher, 1500 Falken, 500 Eulen, 50.000 Feldlerchen, über 100.000 Turteltauben und über 200.000 Singdrosseln werden nach Schätzungen von maltesischen Vogelschützer jedes Jahr getötet, abgesehen von den seltenen Vögeln wie Fischadler und Pelikane sowie andere Arten. Das hat uns schon bestürzt. Die Regierung greift nicht ein, weil es Wählerstimmen kosten könnte...
Wir gehen weiter durch die Klippenlandschaft und sehen endlich von oben unser Hotel.
Zwischendurch hatten wir schon fast geglaubt, dass wir es nicht schaffen. Es ist mittlerweile keine Straße mehr, sondern nur noch ein steiniger Pfad. Aber es hat sich gelohnt. Angekommen in Marsaskala setzen wir uns in den nächsten Bus und fahren nach einmal kurz nach Valetta, bevor wir im Hotel unsere Koffer packen...
Und hier endet unser Bericht. Es hat uns - wie so immer - gut gefallen!
Nachtrag: Über den Jahreswechsel 2012/2013 waren wir "Drei" wieder auf Malta. Hier habe ich einen ausführlichen Live-Reisebericht geschrieben: Live aus Malta
Die schönsten Traumpfade auf Malta könnt Ihr hier nachlesen: Traumpfade Malta.
Meine Videos aus Malta
Traumpfade Malta - Sliema:
Traumpfade Gozo:
Traumpfade Malta - Valetta:
Traumpfade Malta - Prähistorische Tempel :
Traumpfade Malta - Mosta, Mdina & Rabat:
Traumpfade Malta - Marsaxlokk:
Traumpfade Malta - Hafenrundfahrt: