Im Moment kann ich gar nicht sagen, wie oft ich jetzt schon auf Ägina, der schönen Insel im Saronischen Golf, gewesen bin. Ich habe schon lange einfach aufgehört zu zählen. Im September 22 war es wieder soweit. Friedrichs Bruder und seine Frau kamen mit uns nach Griechenland. Auch die beiden sind nicht zum ersten Mal auf Ägina. Sie sind jetzt auch schon das dritte Mal hier.
Mit dem Flugzeug flogen wir nach Athen, nahmen einen Bus nach Piräus und von dort ging es mit der Fähre in etwas mehr als einer Stunde bei strahlendem Sonnenschein nach Ägina. Nun mussten wir nur noch einmal über den Berg und schon hatten wir es geschafft. Wie schön, endlich wieder in Agia Marina zu sein. Wir kennen hier so viele Einheimische und somit ist es immer wieder wie ein Nachhausekommen für uns. Willkommen ruft man uns zu, wenn wir entdeckt werden.
Wenn man einen Urlaubsort schon gut kennt, dann wandelt man meist auf alt bekannten Wegen, besucht die Orte, die einem besonders gut gefallen, isst dort, wo es einem richtig gut geschmeckt hat und versucht vielleicht doch noch etwas Unbekanntes zu entdecken. In den letzten Jahren haben wir angefangen, Geocaches zu suchen, die auf der Insel versteckt sind meist mit Erfolg, aber nach manchen müssen wir noch intensiver suchen. :-)
Damit wir unabhängig die Insel entdecken konnten, haben wir uns wieder kleine Scooter ausgeliehen, Kurt und Gunhild zogen ein Quad vor. Wenn wir eine Tagestour planten, dann packten wir uns meist nur einen Snack und etwas gegen den Durst für unterwegs ein. Wir lieben das griechische Essen. Meist beginnen wir mit den leckeren Vorspeisen, dann die üppigen Hauptgerichte, zum Schluss noch ein kleines Dessert. Ja so kann man es wirklich aushalten und am Ende des Urlaubs haben wir meist etwas mehr auf den Rippen.
Fürs Frühstück gehen wir immer zu Panos und beginnen den Morgen mit einem frisch gepressten Orangensaft, dazu Cappucino oder Tee, Spiegeleier, frisches Brot mit Butter und Marmelade und natürlich die sonnengereiften Tomaten. Das schmeckt uns so gut!
In diesem Urlaub sind wir auch nach Perdika gefahren. Dort haben wir uns mit weiteren Freunden getroffen. Sie wohnen eigentlich nur rund 60 km von unserem Heimatort in Deutschland entfernt, aber wir treffen uns meist in Griechenland. In Perdika kann man auch gut essen, direkt am kleinen Hafen gibt es unzählige kleine Lokale mit den typisch griechischen Gerichten auf den Speisekarten. Manchmal darf man auch noch in die Töpfe gucken.
Perdika liegt genau am anderen Ende der Insel, so hatten wir schon auf dem Hinweg viele Möglichkeiten, um unterwegs für ein Foto anzuhalten und die schöne Aussicht zu genießen. Bei gutem Wetter kann man bis zum Festland gucken, manchmal sogar bis nach Athen. Den Rückweg nahmen wir - wie fast immer - über Pachia Rachi und Portes, nicht nur wegen der vielen Kurven, denn auch der Blick ist immer toll. ;-)
Natürlich machten wir noch Ausflüge nach Ägina-Stadt, besichtigten (zum X-ten Male) den Aphaia-Tempel und fuhren zum Nonnen-Kloster Chrysoleontissa. Nur die Wanderung zu den kleinen Kirchen von Paleochora haben wir nicht gemacht. Bei über 30 Grad im Schatten wäre es uns einfach zu anstrengend geworden. Das machen wir dann beim nächsten Besuch wieder, wenn das Wetter kühler ist.
Die Abende waren immer sehr gemütlich. Wir haben fast jeden Abend gekniffelt und ließen uns das Mythos und den griechischen Wein schmecken.
Viel zu schnell ging dieser Urlaub vorbei, es hat uns allen sehr gefallen und wir wissen genau: wir werden wiederkommen.
Noch mehr Bilder gibt es in meinem Forum: Live aus Ägina 2022 - ein Reisebericht