Indien ist ein Land, welches wir gerne bereisen. Kein Wunder, denn für mich war dies nun die zwölfte Reise, Friedrichs elfte. Im Januar 25 war es dann wieder so weit, wir flogen mit Lufthansa nach Mumbai, übernachteten einmal und von dort ging es weiter nach Goa.
Schon oft waren wir in Goa, man sagt, es ist Indien light. Da mag etwas dran sein, oder besser, da ist was dran.
Knapp eine Woche verbrachten wir im Hotel Casa Anjuna. Von hier aus fuhren wir mit gemieteten Scootern alte bekannte und neue Wege ab. Es hat sich viel getan in Goa. Es gibt neue Straßen, neue Brücken, neue Gebäude neue Geschäfte.
Aber es gibt auch viel Altes. So schlenderten wir über die Märkte in Pernem und Mapusa. Es sind bunte Märkte mit einer Fülle von unterschiedlichen Angeboten. Kleidung, Töpfe, Pfannen, Blumen, Gewürze, etliche Gemüsesorten und Früchte in allen Variationen, frische und getrocknete.
Wusstet ihr, dass in Indien Aprikosen angebaut werden? Allerdings nicht hier in der Gegend sondern im Norden Indiens. Ja, das hat mich auch erstaunt. Um diese Zeit gibt es noch keine frischen Marillen, wie die Österreicher zu den Aprikosen sagen. Ich weiß, ein Lassi mit den frischen Früchten schmeckt einfach köstlich.
Es gibt so einige schöne Ecken in Goa. Wir lieben es, an den Flüssen entlang zu brausen, am Tiracol bis nach Keri, am Chapora bis zum Fort. Den Mandowi haben wir mit der Fähre überquert. Das Auf- und Abfahren ist immer ein besonderes Vergnügen mit den Mopeds und am Zuari haben wir in alten Erinnerungen geschwelgt und sind in Siridao an den Strand gegangen.
Es gibt auch viele schöne Strände in Goa, wobei das vielleicht sehr subjektiv betrachtet ist. :-) Ebenso lieben wir das indische Essen. Wir haben natürlich unsere Lieblingsgerichte, die wir immer gerne bestellen. Für ein schmackhaftes Thali lasse ich alles andere stehen und Friedrich schwärmt vom sahnigen Malai Kofta.
Die Tage gingen dahin und wir wollten noch eine Ortswechsel vornehmen. Es sollte in die Berge gehen und zwar in die Anlage Wildernest in den Western Ghats. Dort waren wir auch schon einmal und es hat uns so gut gefallen, so dass wir zum Wiederholungstäter wurden.
Einsame Gegend, karge Hütten mit Blick auf das Tal und die Berge, super Essen, und Natur, pur was braucht man mehr zum Ausspannen? Eine ganze Woche haben wir dort verbracht und uns prächtig erholt. Friedrich ist viel gewandert und ich habe mich fotografisch ausgetobt, bei den Affen, Rieseneichhörnchen, bunten Vögeln und sogar eine giftige Viper konnte ich im Dunklen auf die Platte bannen. Die Sonnenuntergänge waren natürlich spektakulär.
Danach zogen wir noch einmal für einige Tage ins Casa Anjuna, mieteten uns wieder Scooter und genossen noch einmal das indische Leben.
Nach drei wunderschönen Wochen hieß es Abschied nehmen. Noch bin ich mir nicht sicher, ob das unsere letzte Reise nach Indien war. Wir werden sehen.
Wenn ihr Lust auf mehr Bilder habt, dann schaut in meinem ausführlichen Live-Reisebericht, den ich von unterwegs geschrieben habe: