Der Weg nach Australien ist weit, so weit, dass wir diese Strecke nicht an einem Stück fliegen wollten. Also mussten zwei Zwischenziele her. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für Bangkok und Singapur. Der Flugpreis entschied, dass wir als erstes Bangkok ansteuerten. Fünf Tage haben wir uns Zeit gelassen, denn ich gebe zu, es war unser erster Besuch in Bangkok.
So viele schwärmen von Bangkok, daher wollten wir uns die Stadt selber mal anschauen. Wir waren gespannt wie ein Flitzebogen. Einquartiert haben wir uns auf Empfehlung im Chatrium, ein tolles Hotel mit Blick auf dem Fluss. Da haben wir uns sehr wohlgefühlt. Die Lage war klasse. Mit dem Hotelshuttle-Boot erreicht man schnell den Taksin-Pier.
Angekommen in Bangkok staunten wir nicht schlecht. Die Stadt war so ganz anders als wir es uns vorgestellt haben. Wow, hier fühlten wir uns von Anfang an wohl. Alles war natürlich ein wenig unübersichtlcih für uns, es ist ja schließlich eine Millionenstadt. So machten wir am ersten Tag nur einen kleinen Rundgang in der Nähe des Hotels, schauten uns ein wenig um, probierten unser erstes Abendessen in Thailand.
Am nächsten Tag waren wir voller Tatendrang, nun wollten wir Bangkok erobern. Wir hatten viele Informationen bekommen, haben uns eingelesen, hatten natürlich auch einen Reiseführer. Wir liefen kreuz und quer durch die Stadt, es war einfach nur super. Es ist heiß und schwül, daran müssen wir uns gewöhnen, wir kamen schließlich aus dem Winter.
Auch Tipps für Restaurants haben wir bekommen, es gibt eine riesige Auswahl an Restaurants oder auch nur kleine Essensständen am Wegesrand. Manchmal habe ich Feuer gespuckt, so scharf war es, aber dennoch einfach köstlich.
Über Green Mango haben wir eine Tour gebucht: Bangkok Klassiker + Klongh Tour. Das hat sich gelohnt. Wir hatten Glück und waren nur zu viert. Der Guide erzählte uns Unmengen, wir fuhren mit Expressbooten, Tuk Tuks, liefen zu Fuß und sahen jede Menge Tempel, so auch den liegenden Buddha, liefen über Märkte, probierten so viele verschiedene kleine Köstlichkeiten.
Königspalast, weitere Märkte, noch mehr Tempel und dann kam die Klongh Tour. Mit den langen Booten geht es durch die Wasserstraßen Bangkoks. Hier am Wasser leben sogar Warane. Wir staunten immer nur und genossen die Stadt.
Am nächsten Tag wollten wir wieder alleine losziehen. Wir schauten auf den Stadtplan und überlegten, was uns anlachte. Ich hatte eine Idee, es gab ein Franziskanerkloster und eine dazugehörige kleine Kirche. So gelangten wir in einen Bezirk, der nicht ganz so touristisch war. Es hat uns aber Spaß gemacht, auch mal die Randbezirke zu sehen. Freundlich waren die Menschen überall.
So kam es, dass wir auch mal durch den Wohnbereich in einer Hütte am Fluss liefen, um einen Blick auf das Wasser zu werfen. Solche Begegnungen sind immer schön. Wenn wir mal nicht weiterwussten, unser Stadtplan war irgendwann keine große Hilfe mehr für uns, so konnten die Bewohner uns irgendwie immer einen Weg zeigen, den wir gehen mussten. Manchmal reichte einfach ein Fingerzeig, denn ich spreche leider nicht die Landessprache.
Das Kloster war geschlossen, aber die schöne Kirche geöffnet. Auch die Immaculate Conception Church (Kirche der Unbefleckten Empfängnis),die älteste katholische Kirche in Thailand fanden wir durch die Hilfe von den Anwohnern. Nach so viel Erleben zog es uns dann wieder in die belebteren Gegenden zurück. Das war Abenteuer für uns genug.
Unterwegs kamen wir natürlich noch an einigen Tempelkomlexen vorbei und fanden auch wieder einen kleinen Markt. Es dauerte auch nicht lange, dann waren wir wieder mitten im Trubel, die beschaulichen Orte am Stadtrand haben wir hinter uns gelassen. Ja, im Zentrum tobt das Leben. An dieser Stelle noch ein Restaurant-Tipp : "Queen of Curry", uns hat es wieder vorzüglich geschmeckt, genau die richtige Schärfe!
Unsere zweite geführte Tour Chinatown bei Tag und Nacht haben wir wieder bei Green Mango gebucht, eine gute Wahl!. Auch dieses Mal waren wir nur eine kleine Gruppe von vier Personen. das ist natürlich sehr angenehm. Auch hatten wir wieder denselben Tourguide, der uns mit seinen Faktem und Anekdoten über sein Heimatland sehr gut unterhielt.
Klar, man kann eine Stadt auch im Alleingang kennenlernen, jedoch liegt der Vorteil klar auf der Hand, wenn man einen lokalen Guide hat. Man läuft ganz andere Wege, die man sich alleine vielleicht gar nicht trauen würde. Andererseits bekommt man unterwegs viele Informationen über Land und Leute, sowie über die Kultur. Das minimiert auch so manches Fettnäpfchen, in das man treten würde.
So schnell gehen die Tage vorbei, schade, wir wären gerne noch länger geblieben. Der Einstieg in ein für uns fremdes Land war klasse. Es wird ganz bestimmt nicht unser letzter Besuch gewesen sein. :-)
Von Bangkok aus ging unsere Reise weiter nach Kuala Lumpur. Für uns kein unbekannter Ort, denn wir waren 1995 schon eimal dort.
Den ausführlichen Reisebericht findet ihr hier: